Unterm Strich: Biolandbau

Spezielle Gütesiegel kennzeichnen Bioprodukte, die mindestens den Anforderungen der EU-Öko-Verordnung entsprechen. Bio ist nicht gleich Bio: Die Anforderungen des im Juli 2010 eingeführten EU-Biosiegels unterscheiden sich von den Richtlinien privater Markensiegel, von denen in der deutschen Landwirtschaft Bioland und Demeter die bekanntesten sind.

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So kann bei Produkten mit dem EUBiosiegel bis zu 0,9 Prozent gentechnisch verändertes Material enthalten sein, bei Bioland und Demeter ist dies strikt verboten. Beim EU-Siegel ist im Gegensatz zu Bioland oder Demeter auch gentechnisch verändertes Futter erlaubt. Zudem müssen beim EU-Siegel „nur“ mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe aus dem Öko-Anbau kommen, bei Bioland oder auch Demeter müssen es 100 Prozent sein.

Weiter sind die Auflagen für Tiertransporte zu Schlachtereien oder auch beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei den privaten Labels strenger.