Pro & Kontra: Der deutsche Beitrag beim Eurovision Song Contest

Pro: Immerhin auf Nummer sicher Soll ich es Cascada etwa verdenken, dass ihr ESC-Song „Glorious“ mir einen Ohrwurm einpflanzt, kaum dass der Song im Radio gelaufen ist? Dass ich unweigerlich den so angenehm kitschigen Refrain zu summen beginne, wenn Natalie Horler die letzten Töne unseres Malmö-Beitrags geträllert hat?

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Pro: Immerhin auf Nummer sicher

Soll ich es Cascada etwa verdenken, dass ihr ESC-Song „Glorious“ mir einen Ohrwurm einpflanzt, kaum dass der Song im Radio gelaufen ist? Dass ich unweigerlich den so angenehm kitschigen Refrain zu summen beginne, wenn Natalie Horler die letzten Töne unseres Malmö-Beitrags geträllert hat?

Einen so eingängigen Song gibt es nicht alle Tage – und damit hat das Musikprojekt Cascada doch schon eine Menge richtig gemacht. Glamourös sind Song wie Sängerin, Rhythmus wie Text machen einfach gute Laune. Was will man mehr verlangen von einem ESC-Beitrag? Vor Experimentierfreude strotzt „Glorious“ sicher nicht – mit diesem Beitrag geht Deutschland dafür auf Nummer sicher. Warum auch nicht?

E-Mail an: alexander.hoffmann@rhein-zeitung.net

Kontra: Austauschbarer Zuckerwatte-Pop

Glorious heißt übersetzt prächtig und ruhmvoll – das wird unser Auftritt beim Eurovision Song Contest nicht sein. Zwar ist der internationale Erfolg von Cascada um Frontfrau Natalie Horler unbestreitbar, doch es ist nichts Originelles an dem Song zu erkennen.

Auch die Sängerin ist ein weiteres, blond gefärbtes Popsternchen, das sich in einem kurzen Glitzerkleidchen vor einer Windmaschine räkelt und mit laszivem Kunstwimpern-Augenaufschlag in die Kameras singt.

Gut, lebensbejahende Songtexte haben es schon immer einfach gehabt beim ESC. Doch dieser vorhersehbare Zuckerwatte-Pop, den man schon tausendmal so oder so ähnlich gehört hat, beschert uns mit Sicherheit keine „douze points“.

E-Mail an: charlotte.scharf@rhein-zeitung.net