Dem Theater droht ein herber Schnitt

Ab der Spielzeit 2012/2013 wird es in den Kammerspielen keine eigenen Inszenierungen des Stadttheaters mehr geben. Nur die Projekte des Kinder- und Jugendtheaters werden in dem Haus am Florinsmarkt weiter zu sehen sein.

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Koblenz – Ab der Spielzeit 2012/2013 wird es in den Kammerspielen keine eigenen Inszenierungen des Stadttheaters mehr geben. Nur die Projekte des Kinder- und Jugendtheaters werden in dem Haus am Florinsmarkt weiter zu sehen sein.

Drei bis vier Inszenierungen hatte es pro Spielzeit bislang gegeben. Diese fallen damit dauerhaft weg.

Und das ist nur einer der Einschnitte, die beim Stadttheater anstehen: Insgesamt stehen Kürzungen in Höhe von 280.000 Euro an.

Auch bei den Produktionen für das Voll-Abonnement wird der Rotstift angesetzt: Gab es bislang 13, so wird die Zahl ab der kommenden Spielzeit auf 12 herabgesetzt. Weiterhin wird das Projekt „Hausautor“ eingestellt – mitsamt der dazugehörigen Uraufführungen. Auch bei den Projekten für Kinder und Jugendliche stehen Kürzungen an: Sechs waren geplant, mindestens zwei davon werden entfallen. Schließlich wird bei vier Produktionen der kommenden Spielzeit der Etat des Ensembles reduziert. Das betrifft Inszenierungsteams und Gäste.

Neben diesen Positionen sind folgende Einschnitte vorgesehen:

  • Die Bühnenbilder von vier Produktionen werden verkleinert.
  • Die Kostümetats von mindestens vier Produktionen werden verkleinert.
  • Durch die Reduzierung des Spielangebots verringern sich auch die Einnahmen.
  • Die Kooperation mit TV Mittelrhein und die damit verbundene Berichterstattung entfällt.

Zu berücksichtigen ist noch eins: Da die Mittel für das Stadttheater reduziert werden, schrumpft auch die Landeszuwendung, und zwar um 112 000 Euro.