Berlin

Bundeswehrverband: Härten bei Reform abfedern

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat gefordert, die Standortschließungen möglichst sozial zu gestalten.

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Berlin – Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat gefordert, die Standortschließungen möglichst sozial zu gestalten.

„Es kommt jetzt darauf an, dass diese Härten, die entstehen, abgefedert werden“, sagte Kirsch am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. Er habe selbst erfahren, wie sehr Standortschließungen Auswirkungen bis in die Familien hinein hätten. „Es geht jetzt vor allem darum, jedem plausibel zu machen, warum diese Entscheidungen so ausschauen, wie sie heute dann auf dem Tisch liegen“, mahnte Kirsch.

Das Begleitprogramm der Bundeswehr nannte der Verbandschef einen „ersten Schritt in die richtige Richtung“. Allerdings sehe er da noch einigen Abstimmungsbedarf zwischen den Ressorts. Er sei gespannt, wie sich die Reform für die einzelnen Standorte darstelle, sagte Kirsch.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) will heute sein Konzept für die Schließung von Bundeswehrstandorten vorstellen. Dem Vernehmen nach sollen rund 30 der 400 Kasernen und anderen Einrichtungen geschlossen werden. Die geplante Schließung von Standorten wird vor allem in den Kommunen mit Spannung erwartet, weil die Bundeswehr für sie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. dpa