Bulle Felix ist gut getarnt

Lauterecken – Vom ausgerissenen Zuchtbullen Felix in der Nordpfalz fehlt nach wie vor jede Spur – und sein Besitzer hat derzeit wenig Hoffnung, dass der Stier in den kommenden Tagen wieder auf dem Hof stehen wird. „Es ist nicht leicht, ihn zu finden. Felix ist gut getarnt“, sagt Bauer Adolf Hirstein. „Das regennasse Gras hat im Moment fast genau dieselbe Farbe wie das Vieh.“ Er ist aber zuversichtlich, dass der Bulle irgendwann wieder auftaucht.

Hirstein ist nach eigenen Angaben derzeit ständig unterwegs, um nach dem ausgebüxten Tier zu suchen. Er vermutet den Stier in den Wäldern rund um den Hof. Er hat bereits die Jagdpächter und Freunde verständigt, Hilfe kommt auch immer wieder aus der Nachbarschaft.

Ob er Felix behalten will, wenn sich der Zuchtbulle eines Tages bequemt, sein Versteck zu verlassen, das weiß Hirstein noch nicht: „Das kommt auf seinen Zustand an. Aber um das zu sagen, muss man ihn ja auch erst einmal finden.“

Zuchtbulle Felix kann nach Einschätzung eines Tierarztes bei den derzeit milden Temperaturen problemlos im Freien überleben und eine Weile ohne Stall und gefüllten Futtertrog auskommen. Der Stier war kurz vor Heiligabend auf seinem Hof in Lauterecken (Landkreis Kusel) durch ein Gatter gebrochen. Im Sommer hatte Yvonne, die „Kuh, die ein Reh sein wollte“, in Bayern für Schlagzeilen gesorgt. Auch sie war in den Wald entlaufen, wurde aber erst nach mehreren Wochen eingefangen.