Aufräumarbeiten und Ermittlungen nach Zugunglück gehen weiter

Foto: DPA

Mühlheim/Offenbach – Nach dem schweren Zugunglück mit drei Toten in der Nähe von Offenbach geht die Aufklärung weiter: Zwei Kranwagen wurden eingesetzt, um die ineinander verkeilten Wracks eines Waggons und eines Baggers von den Schienen zu heben.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Mühlheim/Offenbach – Nach dem schweren Zugunglück mit drei Toten in der Nähe von Offenbach gehen die Aufräumarbeiten und die Ermittlungen zur Ursache weiter.

Nach Angaben der Bundespolizei wurden an der Unglücksstelle zwei Kranwagen eingesetzt, um die ineinander verkeilten Wracks eines Waggons und eines Baggers von den Schienen zu heben. Dafür mussten zunächst die Oberleitungen an der Strecke zur Seite gelegt werden, damit die Ausleger der Kräne Platz haben.

Bei dem Unglück war in der Nacht zum Freitag ein Regionalzug mit 34 Fahrgästen mit voller Wucht gegen einen Bagger auf dem Gleis geprallt. Dabei starben drei Menschen, 13 weitere – ein Zugbegleiter und zwölf Reisende – wurden verletzt. Getötet wurden neben dem 54 Jahre alten Lokführer auch zwei Bauarbeiter, einer von ihnen ein 53-jähriger Baggerführer. Die Bahn hatte den Bagger mehrere hundert Meter über das Gleis geschoben, dann waren beide Fahrzeuge nahe Mühlheim aus dem Gleis gesprungen und zur Seite gekippt.

Die Strecke zwischen Offenbach und Hanau wird am Wochenende für den Regional- und Fernverkehr gesperrt bleiben. Zusätzlich eingesetzte S-Bahnen sollen laut Bahn dafür sorgen, dass die Behinderungen für Reisende nicht zu groß werden. Sie fahren auf einem dritten, nicht betroffenen Gleis. Einem Sprecher der Bundespolizei zufolge plant die Bahn, die Schienen am Wochenende zu reparieren. Zum Berufsverkehr am Montagmorgen soll die Strecke voraussichtlich wieder freigegeben werden. Bis die Ursache des Unfalls geklärt ist, dürfte es laut Bundespolizei noch einige Tage dauern. dpa