Amnesty übt Kritik

Die prominente Rolle der Chinesen auf der diesjährigen Hannover Messe stößt auch auf Kritik: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) will zur Eröffnung am Sonntagabend eine Mahnwache am Kongresszentrum abhalten.

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„Amnesty fordert sowohl die Politik als auch die in China tätigen Unternehmen dazu auf, aktiv für die Achtung der Menschenrechte einzutreten“, erklärt AI-China-Experte Dirk Pleiter. „Der Blick auf die wirtschaftliche Dynamik darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Menschenrechte mit Füßen getreten werden.“

Das Partnerland aus Fernost wiederum will die Messe nutzen, um seine Kontakte zu Deutschland weiter auszubauen. Li Nianping, Gesandter der Botschaft Pekings in Berlin, erklärt: „Wir hoffen, dass wir zu einer noch stärkeren und pragmatischeren Zusammenarbeit kommen.“

Fast 500 Aussteller kommen aus dem Reich der Mitte.