Puderbach

Workshop beim Café International behandelte das Thema Ausgrenzung

Foto: Café International

Erneut sind Sina Theiler und Bilal Al Masri vom Friedensdienst Eirene aus Neuwied mit einem Workshop zu Gast im Café International gewesen.

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Ehrenamtliche und Geflüchtete ließen sich selbst von den hochsommerlichen Temperaturen nicht abhalten, an dem Workshop teilzunehmen und sich diesmal mit dem Thema Ausgrenzung und Diskriminierung zu beschäftigen. Ausgrenzung beschreibt den Umstand, dass jemand von einem Vorhaben oder einer Versammlung, von einer Gruppenzugehörigkeit oder aus gesellschaftlichen Zusammenhängen ausgeschlossen wird. Bei der Diskriminierung beruht die Benachteiligung von Menschen auf verschiedenen Eigenschaften. Besonders häufig werden Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres Alters diskriminiert.

Zum Einstieg in das Thema spielten die Teilnehmer zwei Spiele: Im ersten Spiel ging es darum, Vertrauen zu zeigen, wenn man mit geschlossenen Augen von einer anderen Person durch den Raum geführt wird. Beim zweiten Spiel wurden bestimmte Wörter, wie Gewalt, Frieden und Angst, mit Gesten dargestellt. Danach forderte Frau Theiler die Teilnehmer auf, ein Bild zu einem negativen Erlebnis mit Ausgrenzung zu malen. Viele Teilnehmer zeichneten eine Situation, in der sie von einer bestimmten Gruppe ausgeschlossen worden waren, beispielsweise in der Schule.

Auf einem weiteren Bild wurde anschließend ein positives Erlebnis in einer Gruppe gemalt: Urlaub, gemeinsames Essen und gemeinschaftliche Aktivitäten lösten am meisten Wohlbefinden aus. In einer kleinen Ausstellung wurde die gemalten Werke von der Gruppe interpretiert. Ausgrenzung löst schlechte Gefühle, Einsamkeit, Traurigkeit, Resignation sowie Wut aus, während positive Erlebnisse Zusammengehörigkeit und Wohlbefinden bringen.

Zum Abschluss des Workshops sollten die Teilnehmer auf einer roten Karte notieren, was eine Person fühlt, die ausgegrenzt wird, und auf einer grünen Karte, wenn man nicht ausgegrenzt wird. Jemand, der ausgegrenzt wird, zieht sich zurück, ist traurig, kann krank werden und resigniert. Demgegenüber hat jemand, der keine Ausgrenzung erfährt, ein gutes Selbstwertgefühl, mehr Mut, Energie und Motivation und kann anderen helfen. Alle Workshop-Teilnehmer waren sich einig, dass das Thema Ausgrenzung und Diskriminierung weiter vertieft werden sollte. Ein weiterer Termin für dieses Thema ist im September geplant.

Im nächsten Café International, das am 29. August von 18.30 bis 20.30 Uhr im Diakonie-Treff, Mittelstraße 18, Puderbach stattfindet, wird es wieder einen Eirene-Workshop zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ geben. Weitere Informationen zum Café International erhalten Sie bei Ute Starrmann, Telefon 02684/5700, E-Mail ute.starrmann@online.de, bei Julia Baumeister, Telefon 02684/858 204, julia.baumeister@puderbach.de, oder bei Rebecca Eckart, E-Mail rebecca.eckart@gmx.de