Bündnis 90/Die Grünen Neuwied sprechen beim Fairen Frühstück über Starkregen
Wilfried Hausmann vom Amt für Feuer-, Hochwasser- und Katastrophenschutz der Stadt Neuwied referierte engagiert und verständlich warum Monokulturen und Klimaveränderungen zu Starkregen und Überflutungen führen. Wobei er nicht nur die einzelnen Begriffe erklärte, sondern auch deutlich machte, wie jeder in seinem Umfeld für ein Mindestmaß an Vorbeugung sorgen kann.
Als Folge des Klimawandels werden Starkregenereignisse häufiger beobachtet und sie werden sehr wahrscheinlich zukünftig noch öfter und intensiver ausfallen. Während die regelmäßig auftretenden Hochwasser an Flüssen meist nur die unmittelbaren Anlieger betreffen, können von Starkregenereignissen grundsätzlich alle Menschen betroffen werden. Von Starkregen wird gesprochen, wenn sehr viel Regen in kurzer Zeit auf ein relativ kleines Gebiet fällt. Eine präzise Vorhersage ist nicht möglich. Für wirksame Schutzmaßnahmen ist die Reaktionszeit meist zu kurz. Deshalb empfiehlt Hausmann, persönliche Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Dazu gehören erhöhte Schwellen an Türen und Lichtschächten, Rückstausicherungen zum Kanal und der Abschluss einer Elementarschadenversicherung.
Beim Thema Flusshochwasser warnte Hausmann vor dem Abpumpen aus Kellern, solange das Wasser noch steigt. Hier kann es zu schweren Schäden an den Häusern kommen. Er betonte, dass die Neuwieder Feuerwehr in jeden Fall Ansprechpartner in Notsituationen ist und auch mit Rat und Tat zur Verfügung steht.
Die Neuwieder Grünen bedanken sich herzlich für den kompetenten Vortrag bei Herrn Hausmann und bei den interessierten Bürgern für die vielfältigen Fragen und die angeregte Diskussion. „Es wird nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein“, betonte Regine Wilke Fraktionssprecherin der Neuwieder Grünen im Stadtrat.
