Bad Kreuznach

Sicherung der Zukunftsfähigkeit ist das oberste Ziel

SPD-Wirtschaftspolitiker des Landtages bei Michelin Bad Kreuznach (von rechts): Werksdirektor Christian Metzger, Vorsitzender des Betriebsrates Muharrem Kaya, Personalleiter Peter Kubitscheck, Dr. Denis Alt (Wahlkreis Kirn/Bad Sobernheim), Betriebsrat Uwe Kumpa, Daniel Schäffner (Kaiserslautern-Land), Heiko Sippel (Alzey) und Alexander Fuhr (Pirmasens-Land). Es fehlt Benedikt Oster (Cochem-Zell).
SPD-Wirtschaftspolitiker des Landtages bei Michelin Bad Kreuznach (von rechts): Werksdirektor Christian Metzger, Vorsitzender des Betriebsrates Muharrem Kaya, Personalleiter Peter Kubitscheck, Dr. Denis Alt (Wahlkreis Kirn/Bad Sobernheim), Betriebsrat Uwe Kumpa, Daniel Schäffner (Kaiserslautern-Land), Heiko Sippel (Alzey) und Alexander Fuhr (Pirmasens-Land). Es fehlt Benedikt Oster (Cochem-Zell). Foto: Michelin

Der Landtagsabgeordnete der SPD war zu Gast bei Michelin Bad Kreuznach.

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„Es läuft rund beim Reifenhersteller Michelin am Bad Kreuznacher Standort. Konzentration auf die Produktion von Hightech-Reifen, Investitionen in modernste Anlagen und eine auf Interessenausgleich ausgerichtete Zusammenarbeit zwischen Werksleitung und Betriebsrat sind wichtige Erfolgsfaktoren des Reifenwerks in Bad Kreuznach“, so die Einschätzung des wirtschaftlichen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Denis Alt, nach dem Gespräch mit der Geschäftsführung und Vertretern des Betriebsrates. Gemeinsam mit seinen vier Fachkollegen des Arbeitskreises „Wirtschaft und Verkehr“ war er vor Ort bei dem Unternehmen, das seit 1966 Reifen in der Kreisstadt produziert.

Die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Werkes in Bad Kreuznach ist erklärtes und gemeinsames Ziel von Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretern. Dabei ist der Strategie-Mix für Werksdirektor Christian Metzger klar: Qualitätssicherung, Ausweitung des Produktportfolios (beispielsweise bei der Herstellung von 18-Zoll-Reifen), Entwicklung von Reifen-Innovationen und die Sicherung der Flexibilität in der Produktion bei veränderter Konjunktur. „Wir müssen immer einen Schritt voraus sein“, beschreibt Metzger seinen Ansatz. Dies gelte für die Herstellung und die Produkte selbst.

Werkdirektor Metzger, Personalleiter Peter Kubitscheck und der Vorsitzende des Betriebsrats Muharrem Kaya waren sich einig, dass die Sozialpartnerschaft im Bad Kreuznacher Reifenwerk funktioniere. Es bestehe eine gute Arbeitsebene, die auf Offenheit und Vertrauen basiert.

Man brauche engagierte und qualifizierte Mitarbeiter, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen, stellt Kubitscheck grundsätzlich fest. Dazu gehöre eine leistungsgerechte Bezahlung, eine Vielzahl von Sozialleistungen und gelebte Wertschätzung. Michelin investiere deshalb nicht nur in die Entwicklung von Maschinen, sondern auch in die permanente Weiterbildung der Mitarbeiter, um diese für die fortschreitende Digitalisierung fit zu machen und ihnen somit eine langfristige Perspektive im Unternehmen bieten zu können.

Investitionen in umweltfreundliche Produktionstechnik und in die Energieeinsparung seien wichtig für den Standort und zudem ein konkreter Beitrag zur „nachhaltigen Mobilität“, stellt Werksdirektor Metzger fest. Durch das „Energie-Engagement“ von Michelin sei es nachweisbar gelungen, die CO2-Emmissionen und auch die Produktionskosten in Bad Kreuznach von 2005 bis 2017 um 25 Prozent zu senken. Metzger und Kubitscheck erläuterten den Abgeordneten die neueste Investition in besonders energieeffiziente Elektro-Vulkanisationspressen. Sie ersetzen herkömmliche Anlagen, die energieintensiv mit Heißwasser und Dampf betrieben wurden. Der Vulkanisationsprozess verursachte einen Großteil des Energieverbrauchs des Reifenwerkes und hatte einen geringen Wirkungsgrad. Bei den Elektro-Pressen erhöht sich dieser von vier auf 60 Prozent.

Bei dem Thema Innovationen beschäftigt man sich bei Michelin auch mit der Minderung des Verschleißes der Reifen (Reifenabrieb) und der Verringerung des Rollwiderstandes. Um neu entwickelte Hightech-Verfahren und Materialien zur Serienreife zu bringen, arbeitet man in Bad Kreuznach eng mit der französischen Zentrale zusammen.

Die grundsätzliche Forderung von Geschäftsleitung und Betriebsrat an die Politik: Schaffung von konkurrenzfähigen Rahmenbedingungen am Industrie- und Produktionsstandort Deutschland für Unternehmen mit innovativen und nachhaltigen Produkten im Bereich Mobilität.