Herchen

Schülerinnen aus Alexandria am Bodelschwingh-Gymnasium Herchen

Wie ereignisreich und intensiv eine Schülerbegegnung mit Schülern aus einem anderen Land sein kann, konnten unlängst Schülerinnen des BGH gemeinsam mit ihren Eltern erleben.

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22 Mädchen des deutschen Borromäerinnen Gymnasiums aus Alexandria machten nämlich kürzlich einen Besuch in Deutschland und wurden von unseren Schülern in Empfang genommen.

Der Umgang miteinander war dabei kein Problem, denn die Schülerinnen hatten bereits im Vorfeld Kontakt miteinander aufgenommen und zu unserer Überraschung konnten alle ägyptischen Mädchen sehr gut Deutsch sprechen, da in ihrem Gymnasium alle Fächer auf Deutsch unterrichtet werden.

Einmal in Deutschland angekommen, sah das Programm Ausflüge nach Köln, Bonn und Aachen vor. An den Tagen, an denen kein Ausflug anstand, gingen die Ägypterinnen mit in den Unterricht. Dies war für die Ägypterinnen ein großes Erlebnis, da sie den Umgang mit Jungen in der Schule nicht kennen. Des Weiteren gab es auch immer noch genug Freizeit in den Familien, die von den Gastfamilien geplant wurde.

Auch die Bedeutung eines Kontaktes zu anderen Religionen ist nicht zu unterschätzen. Zum größten Teil waren es Muslime und einige Christen, die zu Besuch waren. Dadurch lernten unsere Schüler Rücksicht zu nehmen. Zum Beispiel mussten im täglichen Ablauf die Gebetszeiten berücksichtigt werden oder waren Essgewohnheiten zu berücksichtigen.

Rückblickend haben alle eine ereignisreiche Woche hinter sich. Am Tag des Abschieds flossen viele Tränen, ich hoffe, dass die entstandenen Freundschaften noch lange anhalten.

Als Elternteil kann ich nach dieser Erfahrung alle Interessenten nur dazu ermutigen, solche Austauschbegegnungen zu unterstützen und daran teilzunehmen. Durch die vielfältigen Erlebnisse und Auseinandersetzungen mit einer fremden Kultur lernen die Schüler viel, da eine solche Begegnung ihnen die Sicht auf fremde Kulturen, Religionen und Lebensbedingungen öffnet. Dagmar Kleinschmidt