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Altenberg

Jacqueline Lölling: Es gehört dazu, auch mal Vierte zu werden – Mixed-Sieg als Trostpflaster

Von Marco Rosbach
Im Einzel musste sich Jacqueline Lölling mit Platz vier begnügen. Foto: Imago
Im Einzel musste sich Jacqueline Lölling mit Platz vier begnügen. Foto: Imago

Auf ein Happy End können sich die deutschen Skeleton-Pilotinnen in dieser Saison verlassen. Zitterte sich vor zwei Wochen Jacqueline Lölling beim Weltcup-Finale im lettischen Sigulda noch zum Gesamtsieg, weil Tina Hermann am Ende patzte, so war es bei der Heim-WM in Altenberg die Teamkollegin der 25-jährigen Brachbacherin, die sich im vierten Lauf noch zum Weltmeistertitel katapultierte. Während Hermann jubelte, war für Lölling damit der Traum von einer Einzelmedaille geplatzt. Sie wurde Vierte, weil sie in allen Läufen in Kurve vier patzte und somit die Ausfahrt aus dem Omega, eine der Schlüsselstellen, nicht richtig erwischte.

Lesezeit: 3 Minuten
Nach Lauf vier sah es so aus, als sei Ihnen ein Wort mit „Sch...“ über die Lippen gerutscht. Fasst das Ihr Gefühl nach diesem Wettbewerb am besten zusammen? Es kann gut sein, dass mir das Wort über die Lippen gerutscht ist und auch andere Wörter. Mein Gefühl ist auch schwer zu ...
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Premierensieg als Trostpflaster: Lölling und Gassner sind Weltmeister

Altenberg. Nach dem enttäuschenden Einzelrennen, in dem sie als Vierte eine Medaille denkbar knapp verpasst hatte, wollte Jacqueline Lölling noch keinen Haken an die Skeleton-Weltmeisterschaft in Altenberg machen. „Ein Wettbewerb kommt ja noch“, sagte die 25-jährige Pilotin aus Brachbach und hatte dabei die Mixed-Premiere im Blick, bei der je eine Frau und ein Mann ein Team bilden. Lölling sollte dabei eigentlich mit Vize-Weltmeister Axel Jungk starten, da dieser allerdings kurzfristig verletzt passen musste, sprang Bronzemedaillen-Gewinner Alexander Gassner ein.

Eine glückliche Fügung, wie sich herausstellen sollte: Denn nachdem Lölling Team Deutschland II auf den vierten Platz gefahren hatte, trumpfte Gassner groß auf und sicherte sich und seiner Teamkollegin aus Brachbach die Goldmedaille. Für Lölling war es ein Nervenspiel: Praktisch erst mit Überfahren der Ziellinie sprang die Zeit von Rot auf Grün um, lediglich eine Hundertstelsekunde lagen die ersten Mixed-Weltmeister der Skeleton-Geschichte vor den bis dahin führenden Kanadiern Jane Channell und David Greszczyszyn sowie den Überraschungsdritten Valentina Margaglio und Mattia Gaspari aus Italien. Die beiden deutschen Weltmeister Tina Hermann und Christopher Grotheer fanden am Sonntagmorgen nicht zu ihrer Form und wurden Fünfte. Der Schmerz vom Einzelrennen sitze noch tief, bekannte Lölling nach der Siegerehrung. Auch sei sie noch nicht fehlerfrei gefahren, aber definitiv besser als im Einzel am Samstag. „Es hat einfach mega Spaß gemacht und ich freue mich, wenn das ins Programm aufgenommen wird. Wir haben das jetzt nur noch mal genossen“, sagte die Brachbacherin im Sportschau-Interview der ARD. Das gelte es jetzt zu feiern. ros Foto: dpa

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