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Koblenz

Heiko Wiesenthal: Tragischer Unfall war Beginn einer neuen Karriere

Von Stefan Lebert
Heiko Wiesenthal (rechts) schmettert auf seinen Sohn Till, der den Ball schon erwartet – statt Sitzvolleyballtraining in Leverkusen und in Koblenz lässt es der Bronzemedaillengewinner der Paralympischen Spiele von 2012 in London zurzeit im heimischen Garten locker angehen. Foto: Stefan Lebert
Heiko Wiesenthal (rechts) schmettert auf seinen Sohn Till, der den Ball schon erwartet – statt Sitzvolleyballtraining in Leverkusen und in Koblenz lässt es der Bronzemedaillengewinner der Paralympischen Spiele von 2012 in London zurzeit im heimischen Garten locker angehen. Foto: Stefan Lebert

Normalerweise würde sich Heiko Wiesenthal heute nach der Arbeit als Ergotherapeut im Brüderkrankenhaus auf den Weg nach Leverkusen machen und dort mit den besten deutschen Sitzvolleyballern trainieren. An zwei anderen Wochenabenden wäre Heimtraining mit der Rheinland-Pfalz-Auswahl in der Sporthalle im Brüderkrankenhaus angesagt, teilweise auch Sondertraining alleine. Wenn er nicht gerade mit der deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaft irgendwo in der Welt herumreisen würde. So wie Ende Februar, als sich das deutsche Team bei einem Turnier in Moskau auf das entscheidende Qualifikationsturnier für die Paralympischen Spiele vorbereitete.

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Die Qualifikation sollte vom 20. bis 22. März in den USA stattfinden, und Wiesenthal und Co. flogen am 11. März auf die andere Seite des Atlantiks. „Zu diesem Zeitpunkt war hier ja noch alles recht harmlos“, erinnert sich Wiesenthal und meint damit das Coronavirus. „Wir sind in Amerika angekommen, empfangen ...