Trotz des (wohl) bevorstehenden Saisonabbruchs im Fußballverband Rheinland gibt es im Südwestdeutschen Fußballverband keine neuen Entwicklungen. Nach wie vor steht die Entscheidung, bei der nächsten Präsidiumssitzung am 7. April, darüber zu befinden, ob von der Verbandsliga bis zur C-Klasse, bei Männern, Frauen und der Jugend die Runde abgebrochen oder fortgeführt wird.
Allerdings stellt sich die Corona-Lage so dar, dass auch im SWFV ein Abbruch von Tag zu Tag wahrscheinlicher wird. In den Kreisen Mainz, Pirmasens und Germersheim ist wegen zu hoher Inzidenzwerte die Möglichkeit zum Trainieren wieder stark eingeschränkt worden. Dort dürfen bis zum 28. März (Mainz und Germersheim) beziehungsweise 24. März (Pirmasens) Erwachsene nicht mehr im Mannschaftsverband trainieren. Kinder bis 14 Jahre dürfen dort zwar noch in Gruppen üben, aber nicht mehr mit Kontakt.
„Für mich zeigt das klar, wohin die Reise gehen wird“, sagt Axel Rolland, der Vorsitzende des Fußballkreises Birkenfeld. Tatsächlich ist angesichts der Termine, bis wann die Beschränkungen mindestens andauern sollen, ein Saisonstart Anfang Mai eigentlich nicht mehr zu halten. Laut SWFV soll schließlich in allen Kreisen des Verbandsgebiets vor einem Wiedereinstieg in die Saison vier Wochen ohne Einschränkungen trainiert werden können.
Das heißt, dass es spätestens am 5. April möglich sein müsste, in allen Kreisen mit Kontakt, Zweikämpfen und allem was zum Wettkampffußball gehört, zu üben. Da Mainz und Germersheim nun zum zweiten Öffnungsschritt zurückgegangen sind, sind dort noch drei Schritte nötig, ehe uneingeschränktes Training möglich ist. Im Idealfall, wenn ab dem 28. März Woche für Woche ein Öffnungsschritt gegangen werden könnte, wären also frühestens am 11. April Wettkampftraining und vier weitere Wochen darauf Punktspiele möglich.
Die Fußball-Saison wäre dann wirklich kaum noch durchzubringen – zumal die Inzidenzzahlen befürchten lassen, dass noch mehr Kreise zu Einschränkungen gezwungen sein werden und somit der angenommene Idealfall wohl kaum eintreten wird. sn