Plus
Region

Fußballverband Rheinland steht vor dem Saisonabbruch – Für Morbacher Trainer die einzige Alternative

Am 9. September 2020 unterlag der FV Hunsrückhöhe Morbach (in rot) in der Rheinlandliga beim TuS Kirchberg mit 1:5. Das Ergebnis wird ohne Relevanz bleiben, denn beide Vereine unterstützen den bevorstehenden Saisonabbruch im Fußballverband Rheinland. Foto: Photo-Moments by Dennis Irmiter
Am 9. September 2020 unterlag der FV Hunsrückhöhe Morbach (in rot) in der Rheinlandliga beim TuS Kirchberg mit 1:5. Das Ergebnis wird ohne Relevanz bleiben, denn beide Vereine unterstützen den bevorstehenden Saisonabbruch im Fußballverband Rheinland. Foto: Photo-Moments by Dennis Irmiter

Es brauchte am Montagabend ungefähr fünf Minuten, da kannten die Vereinsvertreter der Fußball-Rheinlandligisten die Richtung, in die sich das Szenario mit jetzt offenbar großen Schritten bewegt. Nachdem der Rheinlandliga-Spielleiter und Verbandsspielausschussvorsitzende Bernd Schneider (Wissen) die Telefonkonferenz eröffnet und das Wort an den Präsidenten des Fußballverbandes Rheinland (FVR), Walter Desch (Alterkülz), weitergegeben hatte, sorgten dessen Worte schnell für Klarheit: Die Fußballsaison 2020/21 steht vor dem Abbruch.

Lesezeit: 4 Minuten
Diese Empfehlung werde Desch in die Sitzung des FVR-Beirats am 27. März einbringen. Zuletzt hatte der Präsident über die rheinländische Fußballlandschaft immer noch auf eine mögliche Saisonfortsetzung gehofft, mit dem 18. April sogar schon ein Datum für die denkbare Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den Raum geworfen und aus Reihen der ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Auch im Südwestdeutschen Fußballverband wird die Annullierung der Saison immer wahrscheinlicher – Punktspiele Anfang Mai kaum denkbar

Trotz des (wohl) bevorstehenden Saisonabbruchs im Fußballverband Rheinland gibt es im Südwestdeutschen Fußballverband keine neuen Entwicklungen. Nach wie vor steht die Entscheidung, bei der nächsten Präsidiumssitzung am 7. April, darüber zu befinden, ob von der Verbandsliga bis zur C-Klasse, bei Männern, Frauen und der Jugend die Runde abgebrochen oder fortgeführt wird.

Allerdings stellt sich die Corona-Lage so dar, dass auch im SWFV ein Abbruch von Tag zu Tag wahrscheinlicher wird. In den Kreisen Mainz, Pirmasens und Germersheim ist wegen zu hoher Inzidenzwerte die Möglichkeit zum Trainieren wieder stark eingeschränkt worden. Dort dürfen bis zum 28. März (Mainz und Germersheim) beziehungsweise 24. März (Pirmasens) Erwachsene nicht mehr im Mannschaftsverband trainieren. Kinder bis 14 Jahre dürfen dort zwar noch in Gruppen üben, aber nicht mehr mit Kontakt.

„Für mich zeigt das klar, wohin die Reise gehen wird“, sagt Axel Rolland, der Vorsitzende des Fußballkreises Birkenfeld. Tatsächlich ist angesichts der Termine, bis wann die Beschränkungen mindestens andauern sollen, ein Saisonstart Anfang Mai eigentlich nicht mehr zu halten. Laut SWFV soll schließlich in allen Kreisen des Verbandsgebiets vor einem Wiedereinstieg in die Saison vier Wochen ohne Einschränkungen trainiert werden können.

Das heißt, dass es spätestens am 5. April möglich sein müsste, in allen Kreisen mit Kontakt, Zweikämpfen und allem was zum Wettkampffußball gehört, zu üben. Da Mainz und Germersheim nun zum zweiten Öffnungsschritt zurückgegangen sind, sind dort noch drei Schritte nötig, ehe uneingeschränktes Training möglich ist. Im Idealfall, wenn ab dem 28. März Woche für Woche ein Öffnungsschritt gegangen werden könnte, wären also frühestens am 11. April Wettkampftraining und vier weitere Wochen darauf Punktspiele möglich.

Die Fußball-Saison wäre dann wirklich kaum noch durchzubringen – zumal die Inzidenzzahlen befürchten lassen, dass noch mehr Kreise zu Einschränkungen gezwungen sein werden und somit der angenommene Idealfall wohl kaum eintreten wird. sn

Meistgelesene Artikel