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Rheinland-Pfalz

Gewerkschaft beklagt Mangel an ausgebildeten Lehrern: Unterrichten zu viele Aushilfskräfte?

Von Dietmar Brück
Der Unterrichtsausfall an den rheinland-pfälzischen Schulen hat sich wieder einmal verringert – allerdings nur geringfügig. Die Bildungsgewerkschaften sehen trotzdem noch gewaltigen Handlungsbedarf. Ihrer Ansicht nach stehen in den Schulen zu viele Hilfskräfte vor den Klassen.  Foto: dpa
Der Unterrichtsausfall an den rheinland-pfälzischen Schulen hat sich wieder einmal verringert – allerdings nur geringfügig. Die Bildungsgewerkschaften sehen trotzdem noch gewaltigen Handlungsbedarf. Ihrer Ansicht nach stehen in den Schulen zu viele Hilfskräfte vor den Klassen. Foto: dpa

Natürlich, diese Beispiele sind nicht die Regel: Aber es gibt in Rheinland-Pfalz Grund- und Förderschulen, in denen 20 bis 25 Prozent der Kinder von einer Aushilfskraft unterrichtet werden. Die Bildungsgewerkschaften legen immer wieder den Finger in die Wunde. Das Bildungsministerium bemüht sich um Abhilfe.

Lesezeit: 2 Minuten
Aber das ist gar nicht so leicht. In Zukunft werden die Bundesländer um die besten Köpfe am Lehrermarkt kämpfen, sind sich zahlreiche Experten einig. „Das Hauptproblem“, erklärte GEW-Landeschef Klaus-Peter Hammer zur aktuellen Schulstatistik, „ist nicht mehr die zu geringe Versorgung der Schulen mit Lehrkräften. Viel dramatischer: Es fehlen ausgebildete Lehrkräfte. Diese ...
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Auch berufsbildende Schulen schlagen Alarm

Mehr qualifizierte Lehrkräfte für die berufsbildenden Schulen (BBS) und eine bessere Bezahlung als Berufsanreiz: Das fordert der Verband der Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLW) Rheinland-Pfalz. Er weist darauf hin, dass die BBS bei der Unterrichtsversorgung weiterhin das Schlusslicht im Land bilden. Die zugesagte Zielmarke von 100 Prozent bei der Unterrichtsversorgung müsse schnellstmöglich erreicht werden.

Während bei vielen allgemeinbildenden Fächern an den BBS auf einen gut gefüllten Bewerberpool zugegriffen werden kann, fehlt es an Lehrkräften mit berufsbezogenen Fächern, erläutert der VLW. Waren davon in der Vergangenheit vor allem die Bereiche Metall- und Elektrotechnik, Gesundheit und Pflege betroffen, so könnte es künftig auch für den großen Bereich der kaufmännischen Berufsbildung eng werden. Erschwerend hinzu kämen negative Signale wie die im Vergleich zu anderen Bundesländern geringere Beamtenbesoldung, der Beförderungsstau nach A 14 und insgesamt zu wenig Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Berufszweig. Zu allem Überfluss sollen laut VLW – in Konsequenz zu der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, im öffentlichen Dienst Stellen einzusparen – auch an den berufsbildenden Schulen noch Stellen abgebaut werden. mkn
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