Auch berufsbildende Schulen schlagen Alarm
Mehr qualifizierte Lehrkräfte für die berufsbildenden Schulen (BBS) und eine bessere Bezahlung als Berufsanreiz: Das fordert der Verband der Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLW) Rheinland-Pfalz. Er weist darauf hin, dass die BBS bei der Unterrichtsversorgung weiterhin das Schlusslicht im Land bilden. Die zugesagte Zielmarke von 100 Prozent bei der Unterrichtsversorgung müsse schnellstmöglich erreicht werden.
Während bei vielen allgemeinbildenden Fächern an den BBS auf einen gut gefüllten Bewerberpool zugegriffen werden kann, fehlt es an Lehrkräften mit berufsbezogenen Fächern, erläutert der VLW. Waren davon in der Vergangenheit vor allem die Bereiche Metall- und Elektrotechnik, Gesundheit und Pflege betroffen, so könnte es künftig auch für den großen Bereich der kaufmännischen Berufsbildung eng werden. Erschwerend hinzu kämen negative Signale wie die im Vergleich zu anderen Bundesländern geringere Beamtenbesoldung, der Beförderungsstau nach A 14 und insgesamt zu wenig Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Berufszweig. Zu allem Überfluss sollen laut VLW – in Konsequenz zu der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, im öffentlichen Dienst Stellen einzusparen – auch an den berufsbildenden Schulen noch Stellen abgebaut werden. mkn