Engers

Erfolgreicher Tourismus braucht Strukturen

Der Arbeitskreis Heimat und Tourismus Engers blickt auf eine erfolgreiche Arbeit zurück. Das Foto zeigt (von links) Andrea Hofschulz, Lothar Geburzky, Alfons Kessler, Adi Geil, Josef Kretzer, Anton Krüger, Klaus Schulz-Kalau und Herbert Bender.
Der Arbeitskreis Heimat und Tourismus Engers blickt auf eine erfolgreiche Arbeit zurück. Das Foto zeigt (von links) Andrea Hofschulz, Lothar Geburzky, Alfons Kessler, Adi Geil, Josef Kretzer, Anton Krüger, Klaus Schulz-Kalau und Herbert Bender. Foto: Briese

Bei einer Reihe von Projekten, die der Arbeitskreis sich zur Förderung des Tourismus im Stadtteil Engers vorgenommen hat, konnten Fortschritte erzielt werden, die ein erfolgreiches Ende abzeichnen.

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So konnte bei einer zweiten Probeanstrahlung des Grauen Turms eine wesentliche Verbesserung bei der flächendeckenden Ausleuchtung des Objektes erzielt werden, die zudem noch eine deutliche Verringerung der Kosten mit sich bringt. Es kann davon ausgegangen werden, dass voraussichtlich noch in diesem Jahr der angestrahlte Turm die Skyline des Ortes deutlich verbessern wird.Bei den Bemühungen, die Sandsteinskulpturen des Ehrenhofes von Schloss Engers, versehen mit einem Schutzanstrich, wieder an ihre alten Plätze zu bringen, will jetzt der Arbeitskreis mit neuen schlagkräftigen Argumenten den Verhandlungen mit der Villa Musica und der Generaldirektion Kulturelles Erbe eine neue Dynamik verleihen. Vorsitzender Josef Kretzer legt hier die fundierten Äußerungen der Landeskonservatoren zu Grunde, die das Anliegen, dem Ehrenhof wieder sein ursprüngliches Gesicht zu geben, zwangsläufig unterstützen.

Bezüglich der touristischen Struktur der Strecke zwischen Koblenz und der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen besteht ein dringender Handlungsbedarf von Kreis und Stadt. Es kann nicht sein, dass der Norden von Rheinland-Pfalz eine, vom Land vergessene Region bleibt, von punktuellen Förderungen einmal abgesehen. Während das Obere Mittelrheintal und Welterbe von Bingen bis Koblenz in den vergangenen Jahren mit über 500.000 Millionen gefördert wurde, blickt unsere Landschaft, hinter Koblenz, ins Leere. Und schon jetzt meldet die geförderte Strecke für die Vorbereitung der BUGA 2029 weitere 100.000 Millionen an. Hier gilt es, zusammen mit anderen betroffenen Kreisen, Städten und Gemeinden Konzepte zu entwickeln und das Land in die Pflicht zu nehmen, damit wir die rote Laterne endlich wieder abgeben können.

Bei der Absicht, eine Plattform vor dem Spätrömischen Burgus zu errichten, ist man einen Schritt weiter gekommen. Geholfen hat hier ein Blick in die Baugenehmigung, die eine Option enthält, die den Bemühungen des Arbeitskreises entgegenkommt. Sobald diese in Schriftform vorliegt, soll ein Planentwurf gefertigt werden, der beinhaltet, dass die Anwohner durch die Plattform in keiner Weise gestört werden. Das römische Erbe jedoch bedarf der Inwertsetzung. Dies ist eine Verpflichtung, der Bürger sich stellen sollten.

Auch bei den Bestrebungen des Arbeitskreises, den Verbundfahrplan der Verkehrsbetriebe Rhein-Mosel wieder in gedruckter Form auf den Markt zu bringen, besteht die Hoffnung, dass man in der nächsten Sitzung der Vertragspartner im Juni der Sache nähertritt. Dies wäre eine große Hilfe für diejenigen, die über keinen Internetzugang verfügen, vor allen Dingen aber auch für ältere Menschen. Nachdem der Neuwieder Stadtrat die Bemühungen des Arbeitskreises, einen Zuweg zum Rheinsteig zwischen Feldkirchen und Sayn, am Rhein entlang, zu etablieren, dem Antrag der CDU-Stadtratsfraktion zugestimmt hat, wird nun, zusammen mit der Verwaltung die Strecke abgegangen und dann anschließend dem Rheinsteigbüro, das bereits im Vorhinein dem Vorsitzenden des Arbeitskreises seine Zustimmung signalisiert hatte, das Ergebnis präsentiert. Wenn die Strecke einmal eingerichtet ist, rechnet man mit jährlich etwa 5000 zusätzlichen Wandergästen, die der Innenstadt und dem Stadtteil Engers zugeführt werden.