Horhausen

Horhausener Senioren informierten sich über den Hegering Flammersfeld und die Funktionen des Waldes

Jagdhornbläser im Kaplan-Dasbach-Haus. Theo Burchard (rechts), Leiter des Hegeringes Flammersfeld
Jagdhornbläser im Kaplan-Dasbach-Haus. Theo Burchard (rechts), Leiter des Hegeringes Flammersfeld Foto: Seniorenakademie Horhausen

Das jüngste Treffen der Seniorenakademie im Kaplan-Dasbach-Haus (KDH) stand unter der Überschrift: „Im Wald und auf der Heide“.

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Nach der Kaffeetafel und Begrüßung durch den Vorsitzenden Rolf Schmidt-Markoski startete das Bunte Programm mit dem Lied „Ein Jäger aus Kurpfalz“ und es folgten verschiedene Gedichte, vorgetragen von Mitgliedern des Vorbereitungskreises.

Christian Strickhausen, stellvertretender Leiter des Hegeringes Flammersfeld, informierte die Senioren über die Arbeit des Vereins. Der Hegering Flammersfeld umfasst die Gemeinden Flammersfeld, Burglahr und Oberlahr im Norden, im Süden Horhausen, Krunkel und Willroth. Der Hegering hat rund 100 Mitglieder und besteht aus 14 Revieren mit einer Gesamtfläche von 3.758 Hektar. Schwerpunkte der Vereinsarbeit sind die Information der Mitglieder und Förderung des Zusammenhalts, jagdliche Aufgaben, so zum Beispiel die Vorbereitung revierübergreifender Jagden, Schwarzwild, Schießtraining sowie Pflege des Brauchtums. Außerdem stellte Strickhausen die Hauptwildarten, Reh, Schwarzwild, Fuchs und Hase, den Senioren vor und wies auf die Bedeutung des Wildes als gesundes Nahrungsmittel, Bio aus der Region hin. „Sprechen sie ihren zuständigen Jäger an, mehr Bio geht nicht“, so Strickhausen.

Mit von der Partie war auch Hegeringleiter Theo Burchard. Er erklärte: „Jagd ist keine Schädlingsbekämpfung oder Trophäenjagd sondern Verpflichtung zur Hege.“ Der Hegeringleiter stellte auch die Jägersprache und das Jagdhorn als Signal- und Musikinstrument vor. Die Vertreter der „Grünen Zunft“ gaben verschiedene Jagdhornsignale im KDH zum Besten, darunter zum Beispiel „Sau tot“, damit erweisen die Jäger dem Wild die letzte Ehre. Über die Jaghornsignale im KDH freuten sich die Senioren sehr und dankten den Bläsern mit anhaltendem Applaus.

Wolfgang Herrig, Produktleiter für Waldinformation, Umweltbildung und Walderleben beim Forstamt Koblenz, wartete ebenfalls mit interessanten Informationen rund um den Wald auf. Dabei hob er die Bedeutung des Waldes als Ökorohstoff und seine Funktionen für Natur und Erholung hervor. „Forstleute und Waldbesitzer sichern elementare Lebensbedürfnisse“, so der Forstbeamte. Schließlich ging er in seinem Vortrag auch auf Schäden durch Borkenkäfer und auf den Klimawandel ein.

Zum geselligen Teil des Nachmittages gehörten noch verschiedene Vorträge des Vorbereitungskreises, darunter „Jägerlatein“, von Rudi Lamerz. Am Ende des informativen und unterhaltsamen Programms dankte Vorsitzender Rolf Schmidt-Markoski allen Akteuren. Der nächste Nachmittag der Seniorenakademie findet am Mittwoch, 12. Juni um 15 Uhr statt. Er steht unter der Überschrift: „Souvenirs, Souvenirs“, musikalische Schätze aus den Jahren 1930-1970" mit Entertainer Hugo Cheval.