Mülheim-Kärlich

„Maulwurfkinder“ verbringen aufregende Nacht in der Kita

Für dreißig „Maulwurfkinder“ ging die vorschulische Erziehungs- und Erlebnisphase in der Kindertagesstätte Chateau-Renault zu Ende.

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Die Vorschulkinder sehnten ein außergewöhnliche Ereignis zum Ende ihres letzten Kindergartenjahres schon lange herbei: die Übernachtung in der Kita.

„Ich bringe mein größtes Kuscheltier mit“ kündigte eines der Kinder für die anstehende Nacht in der Kita an. Keine Frage, hier war Mut gefragt, einmal ohne die üblichen Einschlafrituale im sonst vertrauten Umfeld einzuschlafen. Zudem standen einige Überraschungen an Spiel, Spaß und Abenteuer auf dem Programm. Und eine Wette zwischen Erzieher und Kinder: wer schafft es bis Mitternacht wachzubleiben, die großen oder die kleinen Maulwürfe? Wetteinsatz: eine Tüte Gummibärchen für den Sieger.

Die „furchtlosen“ Maulwurfkinder wurden von ihren Eltern mit ihrem Übernachtungsgepäck in die Turnhalle der Kita gebracht. Schnell war ein Schlafplatz neben Freund oder Freundin gefunden und die wichtigsten Utensilien für die Nacht ausgepackt. Nun hieß es Abschied nehmen von Mama oder Papa. Eine feste Umarmung, ein paar aufmunternde Worte und der Abschiedskuss.

„Gehen wir jetzt schon schlafen“? fragte eines der Kinder besorgt. Natürlich nicht – jetzt ging es erst mal zum Toben aufs Außengelände, um die gesamte Kitafläche für sich einzunehmen. Zur Stärkung gab es das von den Kindern gewünschte Abendessen: Pommes Frites mit Hot Dogs und zum Nachtisch Eis.

Danach konnte die bewegungsreiche Chaosrallye im Garten der Kita starten, bei der die Kinder Fragen rund um die erst kürzlich stattgefundenen Projekte (Tiere, Römer, Ägypten und Goldgräber) beantworten mussten. Nach diesem schweißtreibenden Spiel forderten Durst und erste Ermüdungserscheinungen das Ende der Rallye ein und das Zeichen, sich bettfertig zu machen.

Nach Zähneputzen und Abendtoilette schlüpften die erschöpften Maulwurfkinder in ihre Schlafsäcke und schliefen schnell ein. Nach einer überraschend ruhigen Nacht wurde am nächsten Morgen bei frischen Brötchen gemeinsam gefrühstückt.

Als die Eltern ihre leicht übermüdeten, aber dennoch glücklichen und zufriedenen Kinder abholten, stand eines bereits fest: das Abenteuer „Übernachtung in der Kita“ hatten alle geschafft. Die Eltern waren stolz auf ihre Kinder und freuten sich für sie, dass sie die Herausforderung gemeistert hatten.

Zum Abschied erhielt jedes Vorschulkind eine Überraschungsbox mit reichlich Zubehör für den Schulanfang. Für das eine oder andere Kind war allerdings das beiliegende gerahmte Gruppenfoto, auf dem alle Freunde nebst Erzieherinnen zu sehen sind, das schönste Geschenk.

Übrigens: die Wette haben dann doch die großen Maulwürfe gewonnen, da die Kleinen vor Mitternacht schon friedlich schlummerten und wahrscheinlich von ihren abendlichen Erlebnissen träumten.