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Rheinland-Pfalz

Ärzte händeringend gesucht: Rheumakranke Kinder katastrophal versorgt

Von Harald Gebhardt
Bewegung ist sehr wichtig für allen Rheumakranken – gerade auch für betroffene Kinder. Sonst versteifen die Gelenke.  Foto: Deutsche Rheuma-Liga
Bewegung ist sehr wichtig für allen Rheumakranken – gerade auch für betroffene Kinder. Sonst versteifen die Gelenke. Foto: Deutsche Rheuma-Liga

Der Irrglaube, Rheuma sei eine Alte-Leute-Krankheit, ist immer noch weit verbreitet. „Rheuma ist jünger, als du denkst“, macht die Kampagne der Deutschen Rheuma-Liga zum Welt-Rheuma-Tag 2019 am Samstag deutlich und will das ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. 17 Millionen Menschen leiden in Deutschland daran. Mehr als 100 rheumatische Erkrankungen gibt es. Auch etwa 20.000 Kinder und Jugendliche haben Rheuma, jährlich erkranken an die 1200 neu. In Rheinland-Pfalz sind es 1000, jedes Jahr kommen 60 weitere hinzu.

Lesezeit: 2 Minuten
Ambulanzen wurden geschlossen Doch die Versorgungssituation rheumakranker Kinder ist katastrophal, schlägt der Landesverband der Deutschen Rheuma-Liga Alarm: Nach der Schließung von spezialisierten kinderrheumatologischen Zentren und Ambulanzen sowie teilweise reduzierten Ambulanzzeiten und Behandlungsangeboten in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern zeigten sich Familien und Mediziner beim Treffen zum 40-jährigen Bestehen des Arbeits- und ...
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Landesverband hat 17.000 Mitglieder: Funktionierende Selbsthilfegemeinschaft ganz wichtig

Der Landesverband Rheinland-Pfalz der Deutschen Rheuma-Liga besteht seit 1975. Knapp 17.000 Mitglieder haben sich in 65 örtlichen Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen, um gemeinsam besser mit ihrer Krankheit umzugehen. Zahlreiche rheumatische Erkrankungen verlaufen chronisch, sie sind nicht heilbar.

Die Betroffenen leiden häufig unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Dieser Verlust an Lebensqualität kann auch durch eine optimale medizinische Betreuung nicht völlig aufgefangen werden. Umso wichtiger ist eine funktionierende Hilfs- und Selbsthilfegemeinschaft, in der Betroffene, Ärzte und andere Fachkräfte mitwirken. Der Arbeits- und Informationskreis Eltern rheumakranker Kinder wurde im Landesverband als erster Rheumaelternkreis in Deutschland bereits 1979 gegründet. In der Selbsthilfegemeinschaft treffen sich junge Rheumatiker, Mütter und Väter, die selbst über langjährige persönliche Erfahrung im Umgang mit rheumatischen Erkrankungen verfügen. Sie setzen sich für die Verbesserung der Situation junger Menschen mit Rheuma ein.
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