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Montabaur-Horressen

Schadstoffbelastete ehemalige Kita: Horresser wollen dort ein Bürgerhaus

Von Thorsten Ferdinand
Das ehemalige Kita-Gebäude an der Buchenstraße in Horressen steht im Eigentum der Stadt Montabaur. Vor einem Jahr wurde es nach dem Fund von Schimmelpilzsporen geschlossen.  Foto: Thorsten Ferdinand
Das ehemalige Kita-Gebäude an der Buchenstraße in Horressen steht im Eigentum der Stadt Montabaur. Vor einem Jahr wurde es nach dem Fund von Schimmelpilzsporen geschlossen. Foto: Thorsten Ferdinand

Ein Jahr nach der Schließung des alten Kita-Gebäudes im Horresser Ortskern ist noch unklar, was aus dem schadstoffbelasteten Haus in der Buchenstraße werden soll. Der Ortsbeirat des Montabaurer Stadtteils hat nun allerdings ein Konzept für eine mögliche Nutzung vorgelegt und schlägt eine Umwandlung in ein Bürgerhaus vor. Derzeit mangele es in Horressen an Versammlungsräumen für Vereine und den Ortsbeirat, heißt es in der Begründung. Da im Juni die letzte Kneipe in Horressen schloss, kann der Saal der Gaststätte nicht mehr genutzt werden. Es verbleiben somit nur noch die Turnhalle der Waldschule und das Pfarrheim der katholischen Kirche. Die Turnhalle in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Montabaur wird jedoch für Sportveranstaltungen benötigt und ist als Versammlungsraum ohnehin zu groß, erläutert der Ortsbeirat. Das Pfarrheim der Kirchengemeinde in der Buchenstraße sei inzwischen so stark frequentiert, dass man werktags an den Abenden kaum noch einen freien Termin bekomme.

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Bevor die Stadt Montabaur als Eigentümerin des Kita-Gebäudes eine Entscheidung trifft, muss jedoch zunächst geklärt werden, wie groß der Sanierungsbedarf tatsächlich ist. Zur Erinnerung: Das Landesjugendamt hatte der Einrichtung vor einem Jahr die Betriebserlaubnis als Kindertagesstätte entzogen, weil bei einer baubiologischen Untersuchung Schimmelpilzsporen und möglicherweise gesundheitsschädliche Klebstoffe entdeckt worden waren. ...