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Gestein kam bis aus Tiefe von 1000 Metern

Mitten in den waldreichen Hängen des unteren Gelbachtales liegen die schwermetallhaltigen Abraumhalden der ehemaligen Erzgrube Leopoldine-Luise. Sie waren jetzt das Ziel der Naturschutzgruppe Herschbach/Uww.
Mitten in den waldreichen Hängen des unteren Gelbachtales liegen die schwermetallhaltigen Abraumhalden der ehemaligen Erzgrube Leopoldine-Luise. Sie waren jetzt das Ziel der Naturschutzgruppe Herschbach/Uww. Foto: mm

Die Grube Leopoldine-Louise ist ein stillgelegtes Blei-Zink-Bergwerk in der Esterau, das immerhin bis 1952 noch in Betrieb war. Mit einer Teufe von 1077 Metern war sie nicht nur einer der tiefsten Erzbergwerke in Deutschland, sondern war auch die erste Grube, die 1000 Meter Teufe erreichte. Obwohl nach der Ortsgemeinde Holzappel benannt, erstreckten sich die Bergwerks- und Aufbereitungsanlagen überwiegend in der Nähe von Dörnberg und Laurenburg, und viele Abraumstollen endeten bei Weinähr im Gelbachtal.

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Der Bergbau um Holzappel begann vor 1535. Eventuell war damit sogar schon in römischer Zeit begonnen worden. Schon 1815 war das Bergwerk so bekannt, dass Johann Wolfgang von Goethe es am 23. Juli 1815 besichtigte. Daran erinnert noch heute der wenige hundert Meter von den Halden entfernte Aussichtsplatz Goethepunkt hoch ...