Frau zeigt Ex-Mann an: Gericht nicht von Morddrohung per Handy überzeugt
Von Michael Wenzel
Foto: dpa
Bei der Hausbesichtigung gab es die „üblichen“ hasserfüllten Blicke, und auch vor Gericht war die Schmetterlinge in den Bäuchen längst schon verflogen. Seit ihrer Trennung ist alles auf Rosenkrieg programmiert. Insbesondere beim Kampf um die Anteile am ehemaligen gemeinsamen Haus werden offenbar die Messer gewetzt. Und dann erstattete die Ex auch noch Anzeige gegen ihren ehemaligen Mann. Er soll am Telefon gedroht haben, sie umzubringen, sagt sie. Er jedoch streitet es vehement ab. Die Sache landete in Montabaur vor Gericht. Objektive Beweismittel fanden sich keine. Richter und Schöffen zeigten sich nicht von einer Täterschaft des 47-Jährigen überzeugt und sprachen ihn letztlich frei.
Lesezeit: 2 Minuten
Es war ein emotionsgeladenes Verfahren vor einem Schöffengericht in Montabaur, doch Richter Ludger Griesar hatte die Situation jederzeit im Griff. Er machte den einstigen Eheleuten klar, dass ein Gericht nicht der Ort sei, um die „dreckige Wäsche“ einer in die Brüche gegangenen Beziehung zu waschen, sondern dass es ausschließlich darum ...
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