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Kreis Neuwied

Zahl der Fälle steigt: Vandalismus kostet Kommunen viel Geld

Von Ralf Grün
Graffitis oder andere Schmierereien müssen die Kommunen im Kreis immer wieder auf Kosten der Allgemeinheit entfernen lassen. Foto: Fotolia
Graffitis oder andere Schmierereien müssen die Kommunen im Kreis immer wieder auf Kosten der Allgemeinheit entfernen lassen. Foto: Fotolia

Herausgerissene Verkehrsschilder, ramponierte Bushaltestellen, Schmierereien auf öffentlichen Gebäuden und eingeschlagene Fensterscheiben in Grillhütten oder Vereinsheimen – viel zu oft müssen sich neben Privatpersonen vor allem die Kommunen im Kreis mit Vandalismus beschäftigen. Und sie müssen für die Beseitigung der Schäden viel Geld aus den Kassen der Allgemeinheit berappen. Greift also die pure Lust am Zerstören weiter um sich? Die Kriminalstatistik der Polizeidirektion Neuwied spricht eine deutliche Sprache: Die Zahl der Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum ist im Jahr 2016 auf 376 Fälle gestiegen. Im Vorjahr lag sie noch bei 337 Fällen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Es gab schon ein höheres Fallaufkommen, etwa 2014 (410 Fälle) oder 2012 (429 Fälle).

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Ungeachtet dessen ist von einer relativ hohen Dunkelziffer auszugehen. Denn nicht alle Fälle kommen auch zur Anzeige. Nicht selten reparieren Hausmeister von öffentlichen Gebäuden kleinere Schäden rasch selbst, ohne sie zu melden, heißt es aus den Verwaltungen. Ferner fallen auch alle jene Sachbeschädigungen nicht in die Polizeistatistik, die lediglich Ordnungswidrigkeiten ...