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Kreis Neuwied

Fünf Christdemokraten aus dem Kreis Neuwied dürfen mitwählen: Wer ist ihr Favorit für die Parteispitze?

Von Ulf Steffenfauseweh
Symbolbild.
Symbolbild. Foto: dpa

Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz oder Jens Spahn? Wer wird neuer CDU-Parteivorsitzender? Fünf Christdemokraten aus dem Kreis Neuwied dürfen in zwei Wochen mitwählen – und machen sich die Entscheidung offensichtlich nicht leicht. Denn auch nach der Regionalkonferenz in Idar-Oberstein wagen sich drei von fünf NR-Delegierten nicht aus der Deckung. Lediglich Michael Christ (Asbach) und Jörg Röder (Neuwied) zeigen klare Kante und sagen, dass sie für „AKK“ stimmen.

Lesezeit: 2 Minuten
„Das war auch nicht vom Dienstag abhängig. Ich hatte und habe, vorher wie nachher, den großen Drang, Annegret Kramp-Karrenbauer zu wählen“, verrät Michael Christ. Wie der Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion begründet, hat die Saarländerin für ihn „das beste Gesamtpaket für diese Position“. „Ein Parteivorsitzender benötigt viel Kompromissbereitschaft und Fingerspitzengefühl, muss viel ...
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RZ-Kommentar: Farbe bekennen!

RZ-Redakteur Ulf Steffenfauseweh zum Abducken von Delegierten

Die Halle in Mainz war für die Regionalkonferenz zu klein. Und als der CDU-Ortsverband Innenstadt Neuwied kurzfristig eine Livestreamübertragung anbot, platzte der Lesesaal zwar nicht gerade aus allen Nähten, es kamen aber doch einige Parteimitglieder, hörten zu und diskutierten. Ja, in der CDU ist etwas in Bewegung, und die Basis wird mitgenommen.

Das ist gut. Was dazu jedoch nicht passt, ist, dass sich Delegierte abducken. Es ist verständlich, dass gerade den überregional aktiven Politikern die öffentliche Positionierung nicht leicht fällt, weil diese auch immer als ein „gegen die anderen“ verstanden werden kann. Und nichts kann die Partei weniger brauchen als eine Spaltung in Lager. Aber wenn man ein solches Verfahren anstößt, sich und seine Partei dafür feiert, dann muss man auch Farbe bekennen. Dann muss man den Mitgliedern, die einen zum Delegierten gewählt haben, sagen, für wen man stimmt, und ihnen damit auch die Möglichkeit geben, das noch einmal zu kommentieren. Die Aussage von Erwin Rüddel, dass er die verbleibenden zwei Wochen intensiv nutzen will, um sich ein Bild über die Kandidaten zu machen, erweckt da nur den Eindruck taktischen Lavierens. Der Mann ist seit zwei Jahrzehnten Berufspolitiker, die drei Bewerber sind genauso lange im Geschäft. Wem will er erzählen, dass er nicht längst einen Favoriten hat?

E-Mail: ulf.steffenfauseweh@rhein-zeitung.net

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