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Unkel

Aus Armenhaus wird Kunsthaus: Beim Umbau ist viel Ausdauer gefragt

Von Sabine Nitsch
Klaus Hann hat unglaublich viel zu tun, um das ehemalige Armenhaus vor dem Verfall zu retten.
Klaus Hann hat unglaublich viel zu tun, um das ehemalige Armenhaus vor dem Verfall zu retten. Foto: Sabine Nitsch

Das uralte Fachwerkhaus in der Lehngasse 7–9 in Unkel ist ein Spiegel der Stadtgeschichte. Es ist laut Denkmalschutz eine der längsten noch erhaltenen kleinbürgerlichen Straßenfronten. Seine Grundmauern gehen auf das Jahr 1760 zurück. Die kirchliche Armenverwaltung erwarb 1832 das Haus der Witwe Mohr nebst einer Scheune. 1835 wurde es das Unkeler Armenhaus. Bis vor wenigen Jahren war es trotz des schlechten Zustands, bewohnt. Es war vom Verfall bedroht, bot ein trauriges Bild und seine Tage schienen gezählt – wenn nicht jemand kommt, der eine Vision für das denkmalgeschützte Anwesen mitbringt und bereit ist, ihm wieder Leben einzuhauchen.

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Diese Vision hat der Künstler und Bildhauer Klaus Hann, der sich nicht nur in die Kunst- und Kulturstadt Unkel, sondern auch in das marode Armenhaus verliebte. Er hat es vor gut eineinhalb Jahren gekauft. „Es soll ein Spielraum für Kunst, ein Kunsthaus werden, in dem ich mein Atelier habe, aber ...