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Birkenfeld

Theater: Skrupelloser Mitgiftjäger macht auf Schöngeist

Von Jörg Staiber
Begeistert von ihrem neuen Stück „Die gelehrten Frauen“ sind die Mitglieder der Theatergruppe Birkenfeld. Die Babys spielen zwar nicht mit, sind aber bei allen Proben dabei – und wenn Mutter und Vater auf die Bühne müssen, kümmert sich jemand um sie, der gerade nichts zu tun hat.  Foto: Gerhard Ding
Begeistert von ihrem neuen Stück „Die gelehrten Frauen“ sind die Mitglieder der Theatergruppe Birkenfeld. Die Babys spielen zwar nicht mit, sind aber bei allen Proben dabei – und wenn Mutter und Vater auf die Bühne müssen, kümmert sich jemand um sie, der gerade nichts zu tun hat. Foto: Gerhard Ding

Nach Shakespeare, Goethe, Büchner und Tschechow nimmt sich die Theatergruppe Birkenfeld unter Leitung von Werner Schäfer einen weiteren zeitlosen Klassiker des Theaters vor – allerdings: so lustig wie dieses Mal war es wohl noch nie zuvor. Denn auf dem Plan steht der große französische Komödienschreiber Molière mit dem Stück „Die gelehrten Frauen“, das am 4. und 5. November in der Stadthalle Birkenfeld gezeigt wird. „Ich habe im Deutschen Schauspielhaus das Stück ‚Die Schule der Frauen‘ von Molière gesehen und war total begeistert“, berichtet Schäfer, wie er zu der Idee kam. „Das ist allerdings ein Vier-Personen-Stück und passt daher nicht für uns. Daraufhin habe ich den gesamten Molière nochmals gelesen und fand, dass ‚Die gelehrten Frauen‘ von der Zahl und Art der Rollen her geradezu ideal für unsere Gruppe ist.“

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Und dann sei noch etwas hinzugekommen, erklärt Schäfer. Dr. Rainer Kohlmayer, Professor für Interkulturelle Germanistik an der Uni Mainz, habe eine neue Übersetzung vorgelegt, die in jeder Hinsicht überzeuge. Kohlmayer habe nämlich bei Beibehaltung von Reim und Versmaß das Stück in eine moderne Alltagssprache übersetzt. „Das konnte nur gelingen, weil ...