Saison 2017 lief bisher sehr durchwachsen
Das Freibad in Schwollen wurde im Jahr 1937 erbaut und gehörte danach zunächst bis 1957 der Gemeinde. Von 1958 bis 1982 wurde es dann vom Landkreis Birkenfeld betrieben, der es wegen des nahe gelegenen Jugendzeltlagerplatzes in Hattgenstein als Lehrschwimmbecken nutzte. 1983 fiel das Bad wieder an die Gemeinde zurück, die es 1994 wegen hoher Wasserverluste im alten Bassin, das aus Stein gemauert und mit einer Folie ausgelegt war, sowie diverser anderer baulicher Mängel kurzzeitig schließen musste.
Der damalige Gemeinderat entschloss sich in dieser Krisensituation 1995 zu einer umfassenden Renovierung, in deren Zentrum der Einbau eines neuen Edelstahlbeckens stand. Es ist 25 mal 12,50 Meter groß und ist wegen seiner geringen Wassertiefe (maximal 1,25 Meter) besonders für Kinder geeignet. Laut Ortsbürgermeister Heiko Herber verursacht der Betrieb des Bads pro Jahr ein Defizit, das zwischen 20.000 und 25.000 Euro liegt. Die Gemeinde will ihr Freibad aber unbedingt erhalten, was der aktuelle Beschluss zu weiteren Modernisierungsmaßnahmen natürlich auch deutlich zeigt. Nach einem verspäteten Auftakt wegen einer defekten Filteranlage ist die Saison 2017 bisher „ziemlich durchwachsen gelaufen“, sagt Birgit Schmidt, die zusammen mit ihrem Mann Klaus den Kiosk betreibt und die Eintrittskarten ausgibt. Im Monat Juni sei noch viel Betrieb gewesen, bevor aber ausgerechnet mit Beginn der Sommerferien sehr wechselhaftes Wetter einsetzte. Insgesamt haben bisher laut Schmidt rund 1500 Besucher die Pforten des Schwollener Bads passiert. Dort zahlen Kinder und Jugendliche 1 Euro für das Tagesticket. Für Erwachsene beträgt der Eintritt 2 Euro. ax