Erste Beigeordnete Ellen Breuer: Von Mountainbikeveranstaltung erst aus der Zeitung erfahren
Das vom 8. bis zum 13. September geplante Sportspektakel „Audi Nines MTB“ im Steinbruch Ellweiler sehen die Vertreter der Gemeinde als Beweis für ihre These an, „dass keine Kommunikation mit uns stattfindet. Die Veranstaltung findet zwar auf Privatgelände statt, es kann aber doch nicht sein, dass wir darüber im Vorfeld null Informationen erhalten und erst in der Nahe-Zeitung davon erfahren“, kritisiert die Erste Beigeordnete Ellen Breuer stellvertretende für den Gemeindeausschuss. Dessen Mitglieder stellen aber zugleich klar, dass sie gegen das Mountainbikeevent an sich nichts haben. „Das war ja auch bei früheren Veranstaltungen nicht der Fall“, sagt Ortschef Gerhard Göttge und verweist darauf, dass die Grube Haumbach einst zum Beispiel Schauplatz bei Prüfungen der Löwenrallye oder für das Technofestival „Beat im Bruch“ war. „Wenn die Grube statt als Mülldeponie generell für solche Events genutzt würde, wäre uns das natürlich viel lieber“, sagt Breuer.
Zum Ellweilerer Vorwurf hinsichtlich einer mangelhaften Kommunikation sagt Projektentwickler Willi Wahl, dass sich die Firma Gihl diesen Schuh sicher nicht anziehen müsse. „Sie stellt als Besitzer nur das Gelände für diese Veranstaltung zur Verfügung, weil es am ursprünglich geplanten Austragungsort am Bikepark Idarkopf noch nicht möglich war.“ Die Anfrage, die Grube Haumbach nutzen zu dürfen, sei aber über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises und unter Vermittlung der Verbandsgemeinde Birkenfeld gestellt worden. Insofern seien auch Landrat Matthias Schneider beziehungsweise VG-Bürgermeister Bernhard Alscher die Adressaten, an die sich die Ellweilerer mit ihrer Kritik wenden sollten. ax