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Cochem/Büchel

Hausfriedensbruch: Junge Aktivisten verurteilt

Von 
Dieter Junker
Um gegen Atomwaffen zu protestieren, sind Aktivisten in den Schutzbereich des Bücheler Fliegerhorstes eingedrungen und wurden nun verurteilt.
Um gegen Atomwaffen zu protestieren, sind Aktivisten in den Schutzbereich des Bücheler Fliegerhorstes eingedrungen und wurden nun verurteilt. Foto: Kevin Rühle

Wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs sowie in einem Fall auch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte hat das Cochemer Jugendgericht vier Jugendliche im Alter von 19 bis 22 Jahren zu Geldstrafen von 150 bis 900 Euro verurteilt. Die vier Angeklagten waren im September vergangenen Jahres in den Fliegerhorst in Büchel eingedrungen und hatten dort für eine längere Zeit die Start- und Landebahn blockiert. Bereits vor zwei Wochen hatte das Amtsgericht vier weitere Friedensaktivisten, die an dieser Aktion teilgenommen hatten, zu Geldstrafen verurteilt.

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Die vier Friedensaktivisten hatten sich auf einen sogenannten „rechtfertigenden Notstand“ bei ihrer Aktion berufen, um so „auf das Unrecht der nuklearen Teilhabe“ aufmerksam zu machen, das durch die Stationierung von Atomwaffen auf dem deutschen Luftwaffenstützpunkt existiere. „Es kann nicht sein, dass das Leben so vieler Menschen durch die Existenz der ...