So wird die Integrierte Umweltberatung (IUB) im Kreis Mayen-Koblenz finanziert: Rüdiger Kape ist bei der Kreisverwaltung beschäftigt. Für Projekte sucht er überall Gelder zusammen. Seit 2010 sind es insgesamt 400.000 Euro gewesen, rechnet er beispielhaft vor. Kape und andere Akteure der IUB sprechen Sponsoren an oder schreiben Anträge für Fördergelder. So kamen 267.000 Euro seit 2010 über Förderbescheide und 141.000 Euro an Spenden rein.
So entstand die IUB: Durch das bundesweite gleichnamige Förderprojekt entstand im Dezember 1997 die Integrierte Umweltberatung im Kreis MYK. Die ersten Projektgruppen starteten 1998, weshalb das 20-jährige Bestehen auch erst in diesem Jahr gefeiert wird. Anfangs nahmen zehn Landkreise aus neun Bundesländern an dem Bundesförderprojekt teil. „Wir waren die einzigen in Rheinland-Pfalz. Und wir sind die letzten, die nach 20 Jahren noch übrig sind“, sagt Rüdiger Kape. Viele Projekte waren in den neuen Bundesländern angesiedelt und liefen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, erzählt er. Als die ABMs zu Ende waren, waren es auch die Projekte.
Wie lautet das Ziel der Umweltberatung? Ziel der Integrierten Umweltberatung ist es, alle Umweltfachkräfte in einer Region an einen Tisch zu bringen. Die Kräfte sollen im Sinne einer koordinierten und nachhaltigen Umweltarbeit gebündelt werden. Davon sollen neue Impulse für den Umweltschutz ausgehen und durch eine breite Verankerung langfristig gestärkt werden. kst