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Monreal

Nach der Flut entlang des Trillbachs in Monreal: Der Weg in die Normalität ist lang

Von Elvira Bell
Christel und Werner Schwienteks können wieder lächeln. „Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist bei uns wieder alles in Ordnung“, erzählen die beiden während vor ihrem Haus der Trillbach als kleines Rinnsal leise in Richtung der Elz vor sich hin plätschert.  Foto: Elvira Bell
Christel und Werner Schwienteks können wieder lächeln. „Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist bei uns wieder alles in Ordnung“, erzählen die beiden während vor ihrem Haus der Trillbach als kleines Rinnsal leise in Richtung der Elz vor sich hin plätschert. Foto: Elvira Bell

Schwere Überschwemmungen suchten im Juni vergangenen Jahres einige Straßen der Ortsgemeinde Monreal heim: Ein Starkregen, bei dem sich 100 Liter pro Quadratmeter in Mayen-Kürrenberg ergossen, verwandelte den Trillbach in einen reißenden Strom (wir berichteten). Die Anwohner der betroffenen Straßen entlang des Trillbachs dachten, ihre Heimat würde in den Regen- und Schlammmassen untergehen. Doch 17 Monate später hat sich das Leben dort fast wieder normalisiert.

Lesezeit: 2 Minuten
„Der Luftentfeuchter im Keller läuft noch, und wir haben noch etwas Schimmel an den Wänden. Doch bis auf ein paar weitere Kleinigkeiten ist bei uns wieder alles in Ordnung“, erzählen Christel und Werner Schwientek während vor ihrem Haus der Trillbach als kleines Rinnsal leise in Richtung der Elz vor sich ...
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Gemeinden wollen weitere Überschwemmungen verhindern

Bei der Flut am 3. und 4. Juni vergangenen Jahres handelte es sich um ein Jahrhunderthochwasser mit Regenmengen von rund 100 Liter pro Kubikmeter in Mayen-Kürrenberg und Umgebung, „die zu großen Schäden im Trillbachtal, aber auch in der Ortslage Monreal, geführt haben“, sagt Michael Augel, Stabsstelle Bürgermeisterbüro, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Verbandsgemeindeverwaltung Vordereifel. „Der Trillbach, als Gewässer III. Ordnung, steht entsprechend den Gemarkungsgrenzen in der gemeinsamen Unterhaltungsverpflichtung der Stadt Mayen und der VG Vordereifel.“

Zur Ermittlung möglicher Maßnahmen haben beide Kommunen zwischenzeitlich ein vom Ministerium gebilligtes, gemeinsames Gewässerentwicklungskonzept beauftragt. „Der Förderantrag läuft derzeit noch mit folgendem Titel: Erstellung eines Gewässerentwicklungskonzept für den Trillbach (Gewässer III. Ordnung) in den Gemarkungen der Stadt Mayen, sowie der Ortsgemeinden Reudelsterz und Monreal. Ziel ist die Renaturierung des Trillbaches zur Schaffung von Überflutungsflächen zur Kappung von Hochwasserspitzen“.

Nach diesem Konzept sollen von den Kommunen in den Folgejahren Renaturierungsmaßnahmen an geeigneten Stellen tatsächlich umgesetzt werden. 2019 wird von der Verbandsgemeinde Vordereifel in der Gemarkung Reudelsterz ein erstes Projekt durchgeführt, das vom Land Rheinland-Pfalz aus dem Aktionsprogramm „Blau“ mit 58.500 Euro gefördert wird. Das Programm des Ministeriums für Umwelt, Ernährung, Weinbau und Forsten verfolgt das Ziel, natürliche oder naturnahe Gewässer in Rheinland-Pfalz wiederherzustellen. „Bewilligungsbescheid und wasserrechtliche Plangenehmigung liegen vor“, erklärt Augel. ef

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