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Bendorf

Städtisches Jugendzentrum: Idee wird in Bendorf heftig diskutiert

Von Winfried Scholz
Im Erd- und Kellergeschoss dieser ehemaligen Gaststätte in der Bendorfer Bergstraße könnte nach Vorstellungen von Johannes Thon ein städtisches Jugendzentrum eingerichtet werden. Foto: Winfried Scholz
Im Erd- und Kellergeschoss dieser ehemaligen Gaststätte in der Bendorfer Bergstraße könnte nach Vorstellungen von Johannes Thon ein städtisches Jugendzentrum eingerichtet werden. Foto: Winfried Scholz

In Bendorf gibt es Diskussionen um die Einrichtung eines städtischen Jugendzentrums mit dem Schwerpunkt Musikpädagogik. Angestoßen wurden sie von Neubürger Johannes Thon. Gegenüber unserer Zeitung sagt er: „In der Bendorfer Jugendarbeit gibt es noch Bedarf, wo man Entwicklungen anstoßen kann.“ Nun trat er mit einem Vorschlag an die Öffentlichkeit: Jugendcafé, Jugendtreff, Kulturräume, Medienwerkstatt, Musik-Probenräume, Jugendclub, Musikschule und Jugendbüro – alles unter einem Dach.

Lesezeit: 3 Minuten
Thon nennt auch schon ein passendes Objekt: das Erd- und Untergeschoss sowie Nebenräume einer ehemaligen Gaststätte in der Bergstraße 25. Die Stadt könnte die entsprechenden Räumlichkeiten anmieten und darüber hinaus einen freien Projektleiter bezahlen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt Thon, er habe sein Konzept bereits Bürgermeister Michael Kessler sowie ...
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Vereinbarung mit Kreis

Laut aktuellem Haushaltsplan betragen die Ausgaben der Stadt Bendorf für Jugendarbeit (Jugendcafé, Netzwerkarbeit, Sonderveranstaltungen) 148.000 Euro für Personal- und Sachkosten. Bereits abgezogen sind Festzuschüsse in Höhe von 12.300 Euro und 10.150 Euro, die das Land und der Kreis für Personal gewährt.

Nach Auskunft des Bürgermeisters ist mit dem Kreis ein Themenkatalog vereinbart, den die Stadt Bendorf für den Kreis wahrnehmen kann. wfs

Streit um Ablehnung einer Jugendpflegerstelle

Gegenüber unserer Zeitung hat Johannes Thon erklärt, der Bürgermeister habe das Angebot des rheinland-pfälzischen Familienministeriums, eine halbe Jugendpflegerstelle zu fördern, nicht in Anspruch genommen. Die andere Hälfte hätte laut Thon der Kreis finanziert. Zu gleichlautenden Gerüchten in sozialen Medien nahm Bürgermeister Kessler zu Beginn einer Ausschusssitzung Stellung.

Demnach hätte das Kreisjugendamt im Zusammenhang mit der Thematik „Salafistische Strömungen in Bendorf“ vor einem Jahr der Stadt empfohlen, einen Förderantrag auf eine zusätzliche Kraft im Rahmen des Landesprogramms „Jugendarbeit im ländlichen Raum – mobile Jugendarbeit“ zu stellen. Dafür hätte das Land einen jährlichen Festzuschuss in Höhe von 18.420 Euro gewährt. Einen weiteren Festzuschuss von 10.150 Euro habe der Kreis Mayen-Koblenz in Aussicht gestellt. Kessler sagt: „Eine Vollzeitstelle kostet uns aber über 60.000 Euro, für den Rest hätte die Stadt aufkommen müssen.“ Kessler erklärt, der Salafismus sei kein spezifisches Bendorfer Problem. Daher sehe er nicht ein, dass Bendorf eine entsprechende Stelle mit mehr als der Hälfte finanzieren soll. Außerdem habe das Landesjugendamt mitgeteilt, einen Förderbescheid gebe es erst nach Einstellung einer Fachkraft. Aus diesen Gründen habe er entschieden, die Förderung nicht in Anspruch zu nehmen. wfs
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