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Mosel

Kann ein Zaun Wild fernhalten? Wie ein Winninger die Weinberge sichern will

Von Thomas Brost
Von oberhalb des Uhlen sickern immer wieder Wildschweine in die Weinberge ein – so schlimm wie im vergangenen Jahr ist es lange nicht mehr gewesen. Jetzt verlangt Reinhard Löwenstein massive Gegenmaßnahmen. 
Von oberhalb des Uhlen sickern immer wieder Wildschweine in die Weinberge ein – so schlimm wie im vergangenen Jahr ist es lange nicht mehr gewesen. Jetzt verlangt Reinhard Löwenstein massive Gegenmaßnahmen.  Foto: Sascha Ditscher

Winzerin Stefanie Vornhecke ist sauer – auf zottelige Vierbeiner: Sie hat im vorigen Herbst mit ansehen müssen, wie Wildschweine viele Trauben aus ihrem Weinberg in Senheim räuberten. Schaden: etwa 8000 Euro. Gerade in diesem und im vorigen Jahr haben die Wildschäden im Weinbau an der Mosel zugenommen. „Sie nehmen mittlerweile fast dramatische Auswüchse an“, sagt Gerd Knebel, Geschäftsführer des Weinbauverbandes. Ein Patentrezept, wie Schwarzkittel von den Terrassen ferngehalten werden können, ist nicht in Sicht. Für eine radikale Lösung plädiert jetzt der Winninger Reinhard Löwenstein.

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Seiner Meinung hilft in der Steillage Winninger Uhlen nur ein großer Zaun, der am Waldrand errichtet werden müsste. Gerade der Waldsaum mit den Brachen und Dornenhecken oberhalb der Weinberge bietet den Sauen ideale Verstecke, weiß der Diplom-Agraringenieur. Die Kosten eines Zauns beziffert er auf gut 10.000 Euro. „Dann ist Ruhe.“ ...