Der Eichenprozessionsspinner als Gesundheitsgefahr
Der Name des Eichenprozessionsspinners leitet sich von der Eigenart ab, dass die Raupen zur Nahrungssuche in einer Art Prozession von unten nach oben entlang des Baumstamms in die Krone wandern.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bilden ab dem dritten Larvenstadium eine mit jeder Häutung zunehmende Menge an Gifthaaren aus. Ab dem fünften Larvenstadium finden sich typische Gespinstnester, in denen sie sich zur Häutung und in Ruhephasen aufhalten. Die dort verbleibenden Häutungsreste stellen eine erhebliche und bis zu mehrere Jahre bestehende Gefahrenquelle dar. Der Kontakt mit den Haaren kann juckende und entzündliche Hautausschläge sowie Augen- und Atemwegserkrankungen nach Kontakt zur Folge haben. Bei besonders empfindlichen Personen kann die Reaktion bis zu einem allergischen Schock führen. Bei Symptomen empfehlen Fachleute unbedingt den behandelnden Arzt oder Hausarzt aufzusuchen. Quelle: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg