Wussten Sie, was eine Notfalldose ist? Und was sie im Kühlschrank zu suchen hat? Ich wusste es bis vor Kurzem nicht. Dabei ist die Idee simpel und doch genial.
Die kleine Dose hat es verdient, noch viel bekannter zu werden. Denn was nützt sie im Kühlschrank, wenn die Rettungsdienst oder Feuerwehr nichts davon wissen und sie im Notfall gar nicht finden? Oder wenn sie nur in Oberweseler und St. Goarer Kühlschränken steht, aber über die Stadtgrenzen hinaus niemand etwas von dem Projekt weiß?
Die Städte Oberwesel und St. Goar haben nicht lange gezögert und die Notfalldosen angeschafft, die von einer Bremer Firma produziert werden. Sie stellen sie ihren Einwohnern nun kostenlos zur Verfügung. Das ist vorbildlich und nachahmenswert.
Das digitale Pendant dazu ist übrigens der Notfallpass im Handy. Auch eine gute Idee, unter anderem für den Fall, dass man unterwegs einen Unfall hat. Aber er hat Schwächen: Es gibt viele verschiedene Handymodelle, und wer seinen digitalen Notfallpass auf dem Smartphone ausgefüllt hat, muss darauf vertrauen können, dass auch danach gesucht wird. Doch ob alle Rettungsdienstmitarbeiter wissen, wie sie an diese Daten kommen, ist fraglich. Und ist der Akku des Telefons leer, hat ohnehin niemand einen Zugriff.