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Rhein-Hunsrück/Mittelrhein

Wenn es ganz schnell gehen muss: Der kleine Lebensretter aus dem Kühlschrank

Eine kleine grün-weiße Dose ist in immer mehr Kühlschränken in der Region zu finden: Die sogenannte Notfalldose enthält wichtige Informationen für Rettungsdienste für den Ernstfall. Fotos: Denise Bergfeld
Eine kleine grün-weiße Dose ist in immer mehr Kühlschränken in der Region zu finden: Die sogenannte Notfalldose enthält wichtige Informationen für Rettungsdienste für den Ernstfall. Fotos: Denise Bergfeld Foto: Denise Bergfeld

Die Idee ist simpel und kann im Ernstfall Leben retten: Eine kleine grün-weiße Plastikdose, aufbewahrt im Kühlschrank, enthält für den Rettungsdienst wichtige Informationen über die im Haushalt lebenden Menschen. Zwar hofft wohl jeder Mensch darauf, erst gar nicht in eine lebensbedrohliche Situation zu gelangen, bei der Rettungssanitäter und Notarzt schnell am Ort sein müssen. Ist ein solcher Notfall aber eingetreten, ist oft Eile geboten.

Lesezeit: 3 Minuten
Informationen zum Patienten, seinen Vorerkrankungen und Kontaktadressen sollten schnell an die Retter weitergegeben werden. Doch was ist, wenn der Patient selbst nicht antworten kann und kein Angehöriger da ist? Oder wenn auch die Angehörigen unter Schock stehen? Hilfe versprechen sogenannte Notfalldosen. Die Stadt Oberwesel geht mit gutem Beispiel voran und ...
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Geniale Notfalldose: Denise Bergfeld über eine Idee, die Nachahmer verdient

Wussten Sie, was eine Notfalldose ist? Und was sie im Kühlschrank zu suchen hat? Ich wusste es bis vor Kurzem nicht. Dabei ist die Idee simpel und doch genial.

Die kleine Dose hat es verdient, noch viel bekannter zu werden. Denn was nützt sie im Kühlschrank, wenn die Rettungsdienst oder Feuerwehr nichts davon wissen und sie im Notfall gar nicht finden? Oder wenn sie nur in Oberweseler und St. Goarer Kühlschränken steht, aber über die Stadtgrenzen hinaus niemand etwas von dem Projekt weiß?

Die Städte Oberwesel und St. Goar haben nicht lange gezögert und die Notfalldosen angeschafft, die von einer Bremer Firma produziert werden. Sie stellen sie ihren Einwohnern nun kostenlos zur Verfügung. Das ist vorbildlich und nachahmenswert.

Das digitale Pendant dazu ist übrigens der Notfallpass im Handy. Auch eine gute Idee, unter anderem für den Fall, dass man unterwegs einen Unfall hat. Aber er hat Schwächen: Es gibt viele verschiedene Handymodelle, und wer seinen digitalen Notfallpass auf dem Smartphone ausgefüllt hat, muss darauf vertrauen können, dass auch danach gesucht wird. Doch ob alle Rettungsdienstmitarbeiter wissen, wie sie an diese Daten kommen, ist fraglich. Und ist der Akku des Telefons leer, hat ohnehin niemand einen Zugriff.

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