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Weilburg

Kranke und Behinderte wurden Opfer der Nazis: „Erfasst, verfolgt, vernichtet“

Bilder des Malers Gerhard Richter sind in der Ausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ – hier im NS-Dokumentationszentrum in München – zu sehen. Richters Tante Marianne Schönfelder wurde 1938 zwangssterilisiert und 1945 ermordet.   Foto: Hoppe/dpa
Bilder des Malers Gerhard Richter sind in der Ausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ – hier im NS-Dokumentationszentrum in München – zu sehen. Richters Tante Marianne Schönfelder wurde 1938 zwangssterilisiert und 1945 ermordet. Foto: Hoppe/dpa

Für sechs Wochen rücken in Weilburg Opfer ins Zentrum, die lange am Rande des öffentlichen Interesses und Gedenkens standen. Die Wanderausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet“ zeigt das Schicksal kranker und behinderter Menschen im Nationalsozialismus.

Lesezeit: 2 Minuten
Eröffnet wird die Ausstellung am kommenden Freitag, 12. Januar, um 18 Uhr im Bergbau- und Stadtmuseum. Dort ist sie bis 25. Februar zu sehen. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Lesungen, Diskussionsrunden und Filmvorträgen. Wer waren die Täter? Was erlebten die Opfer? Welchen Wert hatte das Leben? Die Ausstellung will ...
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Das Programm der Ausstellung im Überblick

Freitag, 12. Januar, 18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung im Bergbau- und Stadtmuseum mit ökumenischer Besinnung, Vortrag „Denunziation, Verfolgung, Heilung?“ (Margret Hamm vom Bunde der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten) und Einführung zur Ausstellung von Frank Schneider, früherer Präsident der DGPPN.

Freitag, 19. Januar, 19.30 Uhr: Diskussionsrunde zum Thema „Die Zukunft der Vergangenheit – Was haben wir aus der Geschichte gelernt und können wir noch aus ihr lernen?“ in der Aula des Komödienbaus. Auf dem Podium sitzen Dr. Franz Bossong (Vitos Weil-Lahn), Regina Gabriel (Gedenkstätte Hadamar), Joachim Warlies (Heimatgeschichtsforscher), Thomas Auner (Limburger Kreis), Irmela Mensah-Schramm (Widerstandskämpferin in der Gruppe „Hass vernichtet“), Monika Graulich (Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“), Hans-Peter Schick (ehemaliger Bürgermeister von Weilburg), Moderator Markus Huth.

Donnerstag, 25. Januar, 19.30 Uhr: Lesung von Timo Hemman aus „Hugo. Der unwerte Schatz“ im Helmut-Hild-Haus, Konrad-Adenauer-Straße 5.

Samstag, 27. Januar, 18 Uhr: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, ökumenischer Gottesdienst in der Heilig-Grab-Kapelle, Frankfurter Straße.

Samstag, 3. Februar, 19.30 Uhr: Vortrag „Das Opferschicksal der Gertrud Stockhausen“ im Helmut-Hild-Haus.

Dienstag, 6. Februar, 20 Uhr: Filmvorführung „Nebel im August“ im Delphi-Filmtheater, Hainallee 10.

Mittwoch, 7. Februar, 9.30 Uhr: Lesung von Inge Becher aus „Lautlose Stufen“ in der Aula des Gymnasiums Philippinum, Lessingstraße 33 (nur für Schüler).

Sonntag, 18. Februar, 19.30 Uhr: Vortrag „Zwangssterilisierte und ,Euthanisie'-Geschädigte als ausgegrenzte NS-Opfer“ im Helmut-Hild-Haus.

Mittwoch, 21. Februar, 19.30 Uhr: Theater „Ännes letzte Reise“ in der Stadthalle Weilburg. Karten kosten neun Euro, für Schüler/Studenten fünf Euro, Schwerbehinderte kostenfrei.

Donnerstag, 22. Februar, 10 Uhr: Theater „Ännes letzte Reise“ in der Stadthalle Weilburg. Schulaufführung, Eintritt ein Euro. Tickets per Mail an huthmarkus@icloud.com

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