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Adenau

Zeitgemäß: Die Zünfte sind in Adenau nicht von vorgestern

Von Gabi Geller
Der neue Zunftmeister, wie hier bei Peter Körtgen (rechts), erhält die Insignien der Hammerzunft: den Zunfthut und die Schärpe. Die Zunft hebt ihre wichtigen Dokumente in der Zunftlade auf, die Fahnen der drei Zünfte werden im Heimat- und Zunftmuseum in Adenau aufbewahrt. Sie werden bei offiziellen Anlässen wie zum Volkstrauertag, den Zunftkonventen oder bei Prozessionen mitgeführt.
Der neue Zunftmeister, wie hier bei Peter Körtgen (rechts), erhält die Insignien der Hammerzunft: den Zunfthut und die Schärpe. Die Zunft hebt ihre wichtigen Dokumente in der Zunftlade auf, die Fahnen der drei Zünfte werden im Heimat- und Zunftmuseum in Adenau aufbewahrt. Sie werden bei offiziellen Anlässen wie zum Volkstrauertag, den Zunftkonventen oder bei Prozessionen mitgeführt. Foto: Werner Dreschers

Jahrzehntelang widmeten sich die historischen Adenauer Zünfte vornehmlich der Pflege ihrer jahrhundertealten Traditionen. Seit einiger Zeit aber geht es in der Gerberzunft, der Wollenweberzunft und vor allem in der mitgliederstärksten Hammerzunft um mehr als Repräsentieren. „Wir wollen die alte Tradition der Gründerväter wieder beleben“, erklärt Zunftmeister Peter Körtgen.

Lesezeit: 2 Minuten
Gegründet wurden die Adenauer Zünfte im 17. und 18. Jahrhundert als soziales Sicherungssystem für die Handwerkerkollegen und deren Familien. Als Vorsitzender des Vereins für Heimatpflege kennt sich Bernd Schiffarth gut aus in Zunftgeschichte: „Das soziale Engagement war früher die treibende Kraft bei den Zünften. Man kümmerte sich um Witwen von ...