Das Netzwerk Demenz Loreley-Nastätten hat sich im Jahr 2008 gegründet. Es ist ein Verbund, in dem sich Kommunen, Kirchen, der Pflegestützpunkt sowie verschiedene stationäre und ambulante Anbieter der Altenhilfe zusammengeschlossen haben. Ziel des Netzwerks ist es, die Kooperation sowie die Angebote in Sachen Demenz in der Region zu verbessern.
„Die Pflegestützpunkte in Lahnstein, Bad Ems und Diez hatten schon ein solches Netzwerk gegründet“, erinnert sich Karin Haack, Einrichtungsleiterin des Wohnparks Paulinenstift. Den Stein für ein weiteres regionales Demenznetzwerk brachte dann Christa Klamp vom Pflegestützpunkt Nastätten ins Rollen, die das Seniorenwohnheim damals fragte, ob es Kooperationspartner für ein solches Netzwerk werden wolle. Peu à peu wurden es mehr Mitstreiter. Heute sind beispielsweise die Diakonie-Station, die „Netten Nachbarn“, die AWO oder das DRK mit im Boot. Bei halbjährlichen Treffen werden gemeinsame Projekte besprochen.
Zudem gibt es jeden Monat einen Gesprächskreis für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen, zu dem auch Referenten eingeladen werden. Was Mitinitiatorin Karin Haack dabei am meisten beeindruckt: „Diese Freude, wenn diese Gruppe sich trifft. Und auch zu wissen, dass die Teilnehmer telefonieren, Kaffee trinken oder spazieren gehen und ihre Sorgen loswerden.“ Für die Angehörigen sei es gut zu wissen, dass jemand anderes genauso leidet und sie in der Gruppe auch „Gefühle rauslassen können“, so Haack. csa