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Marienstatt

Pietà von Marienstatt: Gläubige finden am Gnadenbild Trost in der Not

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Die berühmte Pietà von Marienstatt ist seit Jahrhunderten für viele Menschen Trost und Hoffnung in schweren Zeiten.  Foto: Nadja Hoffmann-Heidrich
Die berühmte Pietà von Marienstatt ist seit Jahrhunderten für viele Menschen Trost und Hoffnung in schweren Zeiten. Foto: Nadja Hoffmann-Heidrich

Vor allem in großen Krisenzeiten finden viele Menschen Trost und Hoffnung im Glauben. Eine wichtige Stätte im Westerwald, die seit Jahrhunderten Anlaufstelle für die Sorgen und Nöte der Bevölkerung war und immer noch ist, ist das Gnadenbild von Marienstatt. Am Ende des 15. Jahrhunderts, in einer Zeit von Pest und Elend, wurde die Pietà (wörtlich übersetzt „Mutter des Erbarmens“) den Zisterziensermönchen im Tal der Nister vom Kölner Erzbischof geschenkt, berichtet der heutige Abt Andreas Range. Und auch in der aktuellen Corona-Pandemie legen er und der gesamte Konvent die Anliegen der Menschen „unserem Gott und der Schmerzhaften Mutter von Marienstatt natürlich ans Herz“, teilt Abt Andreas mit. Auf Anweisung der Bundesregierung und des Limburger Bischofs finden derzeit zwar keine öffentlichen Gottesdienste mehr in der Basilika statt, und auch ihre Gebetszeiten halten die Mönche ohne Publikum, ansonsten steht die Kirche aber allen Betenden nach wie vor offen.

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Die Menschen, die in diesen Tagen das Gotteshaus aufsuchen, schreiben ihre Gedanken zu diesem Ausnahmezustand teilweise auch in ein Fürbittenbuch nieder, das am Gnadenbild ausliegt: „Lieber Gott, bitte beschütze uns vor dem Coronavirus“, oder auch „Lieber Gott, lass uns alle gut durch diese Krise kommen“ ist dort beispielsweise zu lesen ...