Von den drei größeren Stadtteilen der Stadt Montabaur ist Horressen der einzige Ort ohne eine eigene Halle, doch das könnte sich womöglich in Zukunft ändern.
Die zuständigen Ausschüsse der Stadt haben jedenfalls am Donnerstagabend beschlossen, der Verwaltung einen Prüfauftrag zu erteilen. Sie soll nun mögliche Flächen am Ortsausgang in Richtung Niederelbert definieren, die für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses infrage kommen könnten, und die Verkaufsbereitschaft bei den Grundstückseigentümern erfragen.
Zudem sollen eine erste Grobskizze für ein Dorfgemeinschaftshaus erstellt, die Erschließungsmöglichkeiten geprüft und Fördermöglichkeiten ermittelt werden. Der Horresser Ortsbeirat hatte sich zuletzt im November einstimmig dafür ausgesprochen, den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses zu fordern. Der Wunsch existiert allerdings schon länger.
Seit der alte Saal der sanierungsbedürftigen Gaststätte „Zum Westerwald“ im Ortskern nicht mehr genutzt werden kann, gibt es nur noch sehr eingeschränkte Versammlungsmöglichkeiten im Dorf (in der Sporthalle der Verbandsgemeinde neben der Waldschule oder im katholischen Pfarrheim). Einen Raum für Vereinstreffen oder Familienfeiern haben die Horresser jedoch nicht mehr. Als mögliche kleinere Versammlungsräume werden gelegentlich die ehemalige „Schimmel-Kita“ und das bald leerstehende Feuerwehrhaus genannt. tf