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Rhein-Lahn

Mehlversorgung im Rhein-Lahn-Kreis ist gesichert – aber die Preise steigen

Von Johannes Koenig
Entwarnung für alle Brot- und Brötchen-Liebhaber: Es gibt weiterhin genug Mehl auf dem Markt, sodass Bäckereien weiter backen können. Dennoch ist auch mittel- und langfristig mit weiter steigenden Preisen zu rechnen.
Entwarnung für alle Brot- und Brötchen-Liebhaber: Es gibt weiterhin genug Mehl auf dem Markt, sodass Bäckereien weiter backen können. Dennoch ist auch mittel- und langfristig mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Foto: dpa/Jens Büttner

Pandemie, Ukrainekrieg, Inflation, steigende Rohstoff- und Energiepreise: Gehen den heimischen Bäckereien bald Mehl und Brot aus? Solche Fragen und Sorgen schwirren immer wieder mal durch die Öffentlichkeit – auch hier in der Region. Wie sieht also aktuell die Situation in den Backstuben aus?

Lesezeit: 4 Minuten
Erst einmal gibt es Entwarnung: „Mehl ist auch weiterhin genug vorhanden“, erklären hiesige Betriebe unisono. „Mengenmäßig können wir derzeit keinen Mangel verzeichnen“, stellt zum Beispiel Claudia Geißler von Schäfer Dein Bäcker in Limburg fest. „Wir beziehen unsere Hauptzutaten aus der Region und sind damit unabhängig von Lieferungen aus der Ukraine“, ...
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Getreide für Lebensmittel, Futter und Energieproduktion

Laut den Versorgungsbilanzen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wird auf gut einem Drittel der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland Getreide angebaut. Der Produktionswert des Getreides lag 2021 bei rund 9,1 Milliarden Euro. „Weizen ist das mit Abstand am häufigsten angebaute Getreide in Deutschland“, so das Ministerium.

Auf Rang zwei folge die Gerste. Diese dient als Viehfutter und als Braugerste. An dritter Stelle steht der Mais, der ebenfalls verfüttert wird, aber auch in Biogasanlagen zum Einsatz kommt. Ein Fünftel des Getreides wird direkt für Nahrungsmittel genutzt. Je nach Getreideart werden laut Ministerium zwischen 42 Prozent (Weichweizen, Hafer) und 83 Prozent (Mais) verfüttert. Insgesamt werden etwa 58 Prozent des geernteten Getreides als Futter genutzt. Daneben dient Getreide auch zu 16 Prozent als nachwachsender Rohstoff für die Energieerzeugung und für Stärkehersteller. joa

Rhein-Lahn-Zeitung Diez
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