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Obernhof/Rhein-Lahn

Zukunftsfähig und modellhaft für andere Orte: Obernhof erneuert Infrastruktur für Boote

Von Carlo Rosenkranz
Die sieben gemeindeeigenen Anlegestellen sind in Obernhof komplett erneuert worden. Dazu gehören einheitliche Stege, eine Stromversorgung sowie neue Klampen zur Befestigung der Boote. Konstruktion und Ausstattung sollen beispielgebend sein und zur Nachahmung anregen.
Die sieben gemeindeeigenen Anlegestellen sind in Obernhof komplett erneuert worden. Dazu gehören einheitliche Stege, eine Stromversorgung sowie neue Klampen zur Befestigung der Boote. Konstruktion und Ausstattung sollen beispielgebend sein und zur Nachahmung anregen. Foto: Carlo Rosenkranz

Die Lahn ist als Freizeitfluss auch bei Skippern in Deutschlands Nachbarländern beliebt. „Wir bekommen jedoch Rückmeldungen, dass die Infrastruktur marode ist“, sagt Heinz Scheyer, Schriftführer des Vereins ProLahn. Die Gemeinde Obernhof hat jetzt investiert und sieben neue Anlegemöglichkeiten geschaffen, die beispielhaft für andere Kommunen oder Vereine sein sollen. Die Initiatoren werben dafür, das Modell nachzuahmen und damit auch Zeit und Geld zu sparen.

Lesezeit: 3 Minuten
Marode waren auch die gemeindeeigenen Bootsanleger in Obernhof, die sich im Bereich der Brücke auf der rechten Lahnseite befinden. Der Zahn der Zeit und wenig gefühlvolle Anlegemanöver von weniger erfahrenen Freizeitkapitänen hatten den Stegen zweieinhalb Jahrzehnte lang schwer zugesetzt. Sie mussten erneuert werden. Deshalb überlegten die in Fragen des Fremdenverkehrs ...
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ProLahn sieht in Skippern Potenzial für Ortsgemeinden

Der Verein ProLahn versteht sich als aktiver Arbeitskreis aus Wassersportvereinen, Personenschifffahrt, Städten und Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen. Man setzt sich nach eigenen Angaben für die Lahn als schiffbare Wasserstraße ebenso ein wie für Umwelt- und Hochwasserschutz.

Schriftführer Heinz Scheyer sieht derzeit aus Sicht der Skipper eine positive Entwicklung in mehreren Ortsgemeinden, in denen eine bessere Infrastruktur für die Boote geschaffen werde.

„Man profitiert davon, denn die Menschen, die vor Ort anlegen, gehen essen oder in eine Weinstube“, sagt Scheyer. Der Bootstourismus habe Potenzial für einen Ort. Das habe man in Obernhof erkannt, wo der Ortsbürgermeister den Anliegen der Skipper gegenüber aufgeschlossen sei. Auch in anderen Gemeinden an der Lahn engagiere man sich mittlerweile in dieser Richtung, berichtet Scheyer.

Während ProLahn sein mehrtägiges Skippertreffen, zu dem stets Dutzende Boote anreisen, in diesem Jahr noch einmal ausfallen lässt, soll die Veranstaltung 2023 wieder im Kalender verankert sein. Wo man sie ausrichtet, sei noch offen. Zuletzt war sie mehrfach in Nassau zu Gast. Die Stadt komme ebenso infrage wie Dausenau oder eben Obernhof. crz

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