Zugunglück in Lahnstein

Mit Förderbrunnen wie diesen versucht die Bahn seit Monaten, den verbliebenen Dieselkraftstoff aus dem Boden zu bekommen.
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Sieben Monate nach Zugunglück von Niederlahnstein: Laut Bahn kommen keine Schadstoffe in die Umwelt – Ursache weiterhin unklar

180.000 ausgelaufene Liter Dieselkraftstoff, von dem noch immer 40 bis 50 Prozent im Boden sein könnten: Das Bahnunglück vom 30. August in Niederlahnstein ist auch sieben Monate später längst nicht aufgearbeitet – noch nicht einmal die Ursache dafür, dass ein Gefahrgutzug des privaten Berliner Bahnunternehmens Laeger & Wöstenhöfer auf dem Weg von Rotterdam nach Basel in Niederlahnstein entgleiste, steht fest.

Von Tobias Lui
Nach der Entgleisung eines Güterzuges in Niederlahnstein und dem Austausch von Boden bohrten Arbeiter im nächsten Schritt an der Unfallstelle einen Kontrollbrunnen. So soll festgestellt werden, ob Diesel bis zum Grundwasser hinabsickert. Foto: Frey
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Bahnunglück in Lahnstein: Suche nach der Ursache dauert weiter an

Fast wäre es am 21. Dezember zu einer Sondersitzung des Lahnsteiner Stadtrats gekommen, denn der muss die Errichtung einer dauerhaften Grundwasserreinigungsanlage im Stadtgebiet durch die Bahn absegnen: Die Anlage ist Kernpunkt der weiteren Sanierungsschritte am Niederlahnsteiner Bahnhof, wo vor einem Vierteljahr ein Güterzug entgleiste und dabei Tausende Liter Dieselkraftstoff verlor.

Von Tobias Lui