Plus
Rhein-Hunsrück

Elternbeiräte und Schülervertretungen der Realschulen im Kreis wenden sich an Ministerin: „Teams“ läuft und soll es auch weiterhin

Von Monika Pradelok
Im Namen der Schulelternbeiräte und Schülervertretungen der Realschulen Rheinböllen, Oberwesel und Simmern wirft Martin Mangold, Elternsprecher an der Puricelli-Realschule, den offenen Brief an Bildungsministerin Stefanie Hubig feierlich in den Briefkasten am Rheinböllener Rathaus.  Foto: Werner Dupuis
Im Namen der Schulelternbeiräte und Schülervertretungen der Realschulen Rheinböllen, Oberwesel und Simmern wirft Martin Mangold, Elternsprecher an der Puricelli-Realschule, den offenen Brief an Bildungsministerin Stefanie Hubig feierlich in den Briefkasten am Rheinböllener Rathaus. Foto: Werner Dupuis

Die Videokonferenzplattform Microsoft Teams darf zwar bis nächstes Jahr in den Schulen im Land genutzt werden: Doch bevor das Ministerium diese Verlängerung bekannt gegeben hat, formierte sich im Kreis eine kleine „Teams-Offensive“ – darunter Eltern und Schüler der Realschulen Rheinböllen, Oberwesel und Simmern.

Lesezeit: 4 Minuten
Es ist 16.30 Uhr, als sich eine kleine Gruppe von Menschen am Donnerstag vor dem Rheinböllener Rathaus zusammenfindet. Das Kuriose: Sie kennen sich nicht, haben sich noch nie gesehen. Trotzdem erkennen sie sich anhand eines Umschlags in der Hand, lächeln sich zuversichtlich zu. Denn auch, wenn sie sich fremd sind, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Monika Pradelok über den Einsatz der Teams-Offensive: Ein offenes Ohr für Argumente haben

Es gibt im englischen Sprachgebrauch einen Spruch, der da heißt „never change a running system“. Er bedeutet so viel wie „verändere nie ein laufendes System“. Wenn die Realschulen Rheinböllen, Oberwesel und Simmern mit Microsoft Teams gut klarkommen, ist es ihr Recht, ihren Standpunkt klarzumachen, sich sogar zu einer kleinen Teams-Offensive zu formieren und einen Brief an die verehrte Bildungsministerin zu schicken.

Die Argumente hören sich schlüssig an. Wenn da nur nicht die Krux mit dem Datenschutz wäre. Aber auch hierfür gibt es Lösungsansätze, die zeigen, dass mit nur wenigen Klicks die Einstellungen bei Teams angepasst werden könnten. Darüber hinaus arbeiten viele Firmen mittlerweile mit Teams. Hat sich hier jemand über das Thema Datenschutz beschwert? Nein. Es funktioniert. Warum sollte man es dann nicht auch für die Schulen im Land machbar machen?

Vielleicht, weil die Politik sich dann eingestehen müsste, dass die Steuergelder der braven Bürger für die eigens entwickelten Lernplattformen in den Sand gesetzt wurden? Microsoft Teams läuft. Zudem lernen die Schüler, mit den restlichen Microsoft-Anwendungen wie Powerpoint und Word umzugehen. Wichtige Kompetenzen, die sie im späteren Berufsleben definitiv brauchen werden. Deshalb ist es wichtig, an dieser Stelle zu diskutieren, abzuwägen und Lösungen zu finden. Hier muss die Politik natürlich ein offenes Ohr haben und sich die Argumente der Teams-Offensive anhören. Ob sie das hat? Wünschenswert wäre es.

E-Mail: monika.pradelok@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel