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Kronweiler

Philosophischer Käsekuchen in Hunsrücker Platt: Mundartfest in Kronweiler bot jede Menge Komik im regionalen Dialekt

Von Karl-Heinz Dahmer
Ob Schauspiel, Lesung oder Musik: Die Akteure des Mundartfestes in Kronweiler begeisterten die Zuschauer mit mal mehr, mal weniger speziellem Humor, vorwiegend im Hunsrücker Dialekt.
Ob Schauspiel, Lesung oder Musik: Die Akteure des Mundartfestes in Kronweiler begeisterten die Zuschauer mit mal mehr, mal weniger speziellem Humor, vorwiegend im Hunsrücker Dialekt. Foto: Reiner Drumm

„Oh leck!“, würde Goethe vielleicht gesagt haben, wenn er gehört hätte, was der Saarländer Karl-Heinz Schuck aus seinem Gedicht „Der Zauberlehrling“ gemacht hat. „Ah, do kummd de Meischder“, heißt es in Schucks saarländischer Version. „Chef, de Schlamassel iss groß. Die isch geruf hann, die Geischder, die genn ich nimmee los.“ Schuck, der auf seinem T-Shirt beim Mundartfest im Gemeinschaftshaus stolz den Aufdruck „Oh leck! Made in Saarbrigge“ trug, war am Samstag der einzige Interpret aus dem äußersten Südwesten der Republik, ansonsten war Hunsrücker Platt angesagt – in einer Szene auch eine Dialektversion mit englischem Zungenschlag: Der Brite Mark Bloomer, Musiktherapeut im Leiseler Kinderheim, spielte Gitarre und sang zusammen mit Kindern „Vadder leed de Broore off“.

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Zum zweiten Mal hatte Susanne Munz, Kultursachbearbeiterin in der Verbandsgemeinde Birkenfeld, dieses Mundartfest organisiert, im vorigen Jahr in Birkenfeld, diesmal in Kronweiler: zwei Stunden Sketche, Gesang und Dialektvorträge, mit denen Cornelia Litzenburger, Myriam Denise Alff, Anita Reichardt, Kathy Becker, Dettmer Fischbeck, Bloomer und die Leiseler Kinder den 90 Zuhörern im ...