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Idar-Oberstein

Ein Schritt Richtung Normalität im Klinikum: Seit Montag werden auch wieder Nicht-Notfall-Patienten aufgenommen

Von Stefan Conradt
Ein privater Sicherheitsdienst überwacht den Eingangsbereich des Klinikums Idar-Oberstein. Einlass gewährt wird nur berechtigten Personen, das Besuchsverbot bleibt auch nach den jetzt eingeleiteten Corona-Lockerungen bis auf Weiteres bestehen.
Ein privater Sicherheitsdienst überwacht den Eingangsbereich des Klinikums Idar-Oberstein. Einlass gewährt wird nur berechtigten Personen, das Besuchsverbot bleibt auch nach den jetzt eingeleiteten Corona-Lockerungen bis auf Weiteres bestehen. Foto: Hosser

Nach sieben Wochen schärfster Corona-Einschränkungen kehrt das Klinikum Idar-Oberstein, Schwerpunktkrankenhaus für rund 70.000 Menschen in der Region, seit Montag wieder ein Stück weit zur Normalität zurück. Seit Mitte März waren aufgrund der geltenden Landesverordnungen alle planbaren Operationen ausgesetzt worden, die Ambulanzen waren nur noch für Notfälle und eben Corona-Patienten nutzbar. „Die Anzahl der Corona-Patienten ist erfreulicherweise weit hinter den Befürchtungen zurückgeblieben“, sagt der Ärztliche Direktor Dr. Ulrich Frey in einer Telefonschalte mit der NZ und Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz.

Lesezeit: 3 Minuten
Im Schnitt wurden in den zurückliegenden Wochen gerade zwischen zwei und fünf Covid-19-Erkrankte in Göttschied behandelt. Die insgesamt 35 Beatmungsplätze mussten bislang nicht eingesetzt werden. Frey sagt: „Ich bin sehr froh, dass wir hier im ländlichen Raum so glimpflich davonzukommen scheinen, aber dennoch müssen wir weiterhin vorsichtig sein“, unterstützt der ...
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„Report Mainz“ berichtet aus dem Klinikum Idar-Oberstein

Aus dem Klinikum Idar-Oberstein hat das SWR-Fernsehen im „Report Mainz“ am Dienstagabend ausführlich für die ARD berichtet. Das von Chefredakteur Fritz Frey moderierte Politmagazin beleuchtete anhand der während des Lock-downs nur zur Hälfte belegten Stroke-Unit und der Medizinischen Klinik II (Kardiologie und Pneumologie) in Idar-Oberstein die Gründe für die in der Corona-Krise schwache Auslastung deutscher Kliniken. Interviews mit den beiden Chefärzten Dr.

Martin Eicke und Dr. Natig Gassanov verdeutlichten das aktuelle Dilemma, dass sich angesichts der Virusgefahr offenbar viele Menschen trotz akuter Beschwerden scheuen, ihren Hausarzt geschweige denn ein Krankenhaus aufzusuchen. Sogar bei Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten ist ein erheblicher Rückgang der Behandlungen zu verzeichnen. Die Sendung zeigte, wie schwer es den Medizinern momentan fällt, selbst Menschen, denen irreparable gesundheitliche Schäden drohen, von der Notwendigkeit einer Untersuchung, Behandlung oder gar eines stationären Aufenthalts im Spital zu überzeugen. Ein gewichtiges Argumente stellt im Klinikum Idar-Oberstein neben der konsequenten Einhaltung strenger Hygienevorschriften und dem Einsatz von Schutzkleidung die strikte Trennung der Covid-19-Patienten von allen anderen dar. Erst wenn das Ergebnis des bei der Aufnahme obligatorischen Tests vorliegt, folgt der Wechsel von der Isolierstation in die jeweilige Fachabteilung. „Die Darstellung spricht für die kompetente medizinische Versorgung in unserer Region“, kommentiert Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz. ks
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