Mehr Geld fürs Frauenhaus: Landkreis steuert jetzt 66 000 statt 30 000 Euro bei
Das Frauenhaus bekommt vom Landkreis deutlich mehr Geld: Statt wie bisher 30.000 Euro fließen im nächsten Jahr 66.000 Euro an die Einrichtung. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Immanuel Hofmann mahnte allerdings an, dass deren Abrechnungspraxis überprüft und gegebenenfalls auch geändert werden müsse. In diese Richtung argumentierte auch FLKB-Sprecher Bernhard Alscher. Die Tagessätze für aufgenommene Frauen von außerhalb und die damit verbundenen Einnahmen seien erheblich geringer als in anderen Landkreisen. „Das sollte angepasst werden.“
FDP-Sprecher Matthias Keidel zeigte sich erfreut über die im Haushalt verankerte Aufstockung der Gelder. Gewalt gegen Frauen müsse von Bund, Land und Kommunen gemeinsam bekämpft werden. Auch Hans-Joachim Billert von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt, dass der Kreis sich seiner Verantwortung stelle und die vorhandene Finanzierungslücke schließe. Er erinnerte an die „beeindruckende Anhörung“ des Vereins „Frauen helfen Frauen“, der als Träger des Frauenhauses, des Frauennotrufs und einer Interventionsstelle im August „seine gesellschaftlich bedeutende Arbeit“ vorgestellt hatte. Auch Tanja Krauth (Linke) ist froh, dass trotz des Zögerns von Teilen der CDU in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses das Frauenhaus jetzt zumindest so viel Geld erhalte, dass die Mitarbeiterinnen tarifgerecht bezahlt werden können. „Eine weitere finanzielle Unterstützung wäre aber durchaus wünschenswert“, sagte Krauth. kuk