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Asbach

Suchtprävention: Verbandsgemeinde Asbach verschickt Drogentests an Eltern

Von Michael Fenstermacher
Mit Cannabis gedealt wird laut Polizei zwar kaum auf dem Schulhof, dafür aber umso mehr auf dem Schulweg und im Schulumfeld. Die Existenz dieses Dunkelfelds hat die VG Asbach bewogen, Eltern Drogenschnelltests zur Verfügung zu stellen.  Foto: dpa
Mit Cannabis gedealt wird laut Polizei zwar kaum auf dem Schulhof, dafür aber umso mehr auf dem Schulweg und im Schulumfeld. Die Existenz dieses Dunkelfelds hat die VG Asbach bewogen, Eltern Drogenschnelltests zur Verfügung zu stellen. Foto: dpa

Wie gefährlich ist die „weiche“ Droge Cannabis? Um diese Frage tobt seit vielen Jahren eine komplexe Debatte. Während medizinische Präparate mit dem Wirkstoff Tetrahydrocannabinol seit zwei Jahren zugelassen sind, sind sich viele Forscher auf der anderen Seite einig, dass sich der Konsum von Marihuana besonders auf die Psyche von Heranwachsenden negativ auswirkt. Vielen gilt Cannabis außerdem als Einstiegsdroge – und hier setzt eine Aktion der Verbandsgemeinde Asbach an, die sicherlich noch für Aufsehen sorgen wird. In diesen Tagen verschickt sie an alle Haushalte im Asbacher Land, in denen 14- bis 17-Jährige leben, Infobriefe zum Thema Suchtprävention. Beigefügt ist jeweils ein Teststreifen, mit dem sich der Konsum von Cannabis sofort nachweisen lässt.

Lesezeit: 3 Minuten
„Es ist unverzichtbar, dass das Thema Drogen im Familienkreis besprochen wird, um frühzeitig die Auswirkungen zu verdeutlichen und um eine gute Gesprächs- und Vertrauensbasis bei diesem Thema herzustellen“, heißt es in dem Anschreiben. Doch selbst bei einem guten Vertrauensverhältnis bleibt vielleicht die Unsicherheit, ob Kinder „wirklich den Eltern von einer ...
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VG hat insgesamt 2000 Schnelltests geordert

Insgesamt 2000 Drogenschnelltests hat die Verbandsgemeinde Asbach nach Ausschreibung bei den örtlichen Apotheken geordert. Neben den mit dem Infobrief versandten Teststreifen liegen weitere im Foyer des Rathauses bereit, so Bürgermeister Michael Christ. „Bei der Bestellung haben wir erfahren, dass es eine ähnliche Aktion schon mal seitens der Stadt Köln gab“, berichtet er.

Die Teststreifen funktionieren nach dem selben Prinzip wie ein Schwangerschaftstest. Sie werden in ein Gefäß mit Urin getaucht, und nach fünf Sekunden soll laut Herstellerangaben das Ergebnis ablesbar sein. mif
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