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Kreis Neuwied

Selbstkritik bei Synode in Dierdorf: Kirche will junge Erwachsene binden

Von Angela Göbler
Die evangelische Kirche im Kirchenkreis Wied sieht Grund zur Selbstkritik. Foto: dpa
Die evangelische Kirche im Kirchenkreis Wied sieht Grund zur Selbstkritik. Foto: dpa

Bis zum Jahr 2060 werden die Kirchen die Hälfte ihrer Mitglieder verlieren und sich nur noch die Hälfte leisten können. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt die „Freiburger Studie“, die unter dem Motto „Kirche im Umbruch“ die kirchliche Zukunft prognostizieren soll. Kein Wunder, dass die Zukunftsplanung auch eines der zentralen Themen war, über die sich die Kreissynode des evangelischen Kirchenkreises Wied austauschte. Patentlösungen konnten auch die rund 80 Synodalen nicht finden, die in Dierdorf zusammenkamen. Mit Schritten wie dem Projekt „AnsprechBar“ will man aber zumindest die Arbeit mit Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren verstärken.

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„An den demografischen Entwicklungen können wir nichts ändern“, findet Superintendent Detlef Kowalski. „Aber über die Hälfte des vorausgesagten Mitgliederrückgangs ist hausgemacht und darauf zurückzuführen, dass vor allem junge Leute austreten und weniger Eltern ihre Kinder taufen lassen.“ Bis zum 31. Lebensjahr, so sagt die Statistik, treten 24 Prozent der evangelischen ...