Erneut Wolfsrisse im AK-Land? Ölsener Ortschef fordert Umdenken

Von Michael Fenstermacher

29. März 2021, 11:49 Uhr

Drei getötete Heidschnucken, eine davon im Bild, hat der Ölsener Ortsbürgermeister Michael Kirchner am Donnerstag auf seinem Grundstück gefunden. Seine Schafzucht will er nun aufgeben – und spricht sich für eine Bestandsregulierung des Wolfes aus. Foto: privat

Haben Wölfe in der Region erneut Schafe gerissen? Dieser Verdacht wird nach zwei Vorfällen in Birnbach und Ölsen derzeit mithilfe von DNA-Proben genetisch untersucht, wie die landeseigene Stiftung Natur und Umwelt (SNU) bestätigt. Betroffen sind ausgerechnet die Ortsbürgermeister der beiden Gemeinden.

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Mario Müller hatte Ende vergangener Woche einen Ziegenbock und eine Heidschnucke, beide durch Bissverletzungen getötet, auf seiner Weide in Birnbach gefunden. Der Ziegenbock habe starke Fraßspuren aufgewiesen, so Müller gegenüber der RZ. Drei weitere Heidschnucken blieben verschont. In der Nacht zum Donnerstag wurden dann drei Heidschnucken einer fünfköpfigen Herde in ...

Einzelgänger hat Schafe bei Hachenburg getötet

Die Anfang März aus Berod bei Hachenburg und Höchstenbach gemeldeten Schafsrisse gehen nicht auf das Konto von Wölfen aus dem Leuscheider Rudel. Stattdessen hat ein allein umherstreifender Rüde die Tiere getötet. Das ist das Ergebnis der Individualisierung durch das Senckenberg-Institut in Gelnhausen, über das die Stiftung Natur und Umwelt auf ihrer Internetseite informiert.

Der Rüde GW1896m hatte demzufolge bereits Ende Februar in der Verbandsgemeinde Loreley (Rhein-Lahn-Kreis) Schafe gerissen. In der Nacht zum 2. März tötete er dann vier Schafe aus einem Projekt des Nabu in Höchstenbach und in der darauf folgenden Nacht zwei weitere Schafe in Berod. Zuvor wurde der Einzelgänger bereits mehrfach durch Schafsrisse in Süddeutschland nachgewiesen, etwa in Bayern sowie im Schwarzwald. mif

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